Eser hat geschrieben:Das Problem ist doch, das so ein Permanentmagnet eben permanent ein Magnetfeld erzeugt. Sie geben da ja nichts rein. Das Magnetfeld ist in dem Sinne eine Energie weil es einen Einfluss ausübt. Es ist eine Kraft. Wie ist das dann mit dem Energie-Erhaltungssatz vereinbar ?
Hallo,
ein Festmagnet ist lediglich ein ferromagnetischer Stoff, der durch Energiezufuhr aktiviert wird. Aktivierung heißt, die ursprünglich ungeordneten Elementarmagnete erhalten die gleiche Anordnung und Ausrichtung.
Setzt man ein Eisenstück einem magnetischen Gleichfeld konstant aus, so ordnen sich die Elementarmagnete geordnet an.
Ferromagnetismus ist ein Eigenschaft bestimmter Elemente.
Bei unmagnetisiertem Eisen ist deshalb kein Magnetismus feststellbar, da die Elementarmagnete ungeordnet sind und sich in der Wirkung gegenseitig aufheben.
Großtechnisch werden solche Magnete aus besonderen Stählen hergestellt, die ihren Magnetismus nicht wieder verlieren können, es sein denn durch starke Erhitzung.
Wenn ein Magnet an einem Heizkörper "kleben" bleibt, dann deshalb, weil der Heizkörper selbst ferromagnetisch ist. Jedoch sind dessen Elementarmagnete ungeordnet.
Das Magnetfeld im Magneten ist keine Energie, sondern eine Eigenschaft ferromagnetischer Stoff. Energie entsteht erst dann, wenn z.B. Ein Kuperdraht in einem statischen Magnetfeld mechanisch hin und her bewegt wird. "Induktionsgesetz)....wobei es nur auf die relative Bewegung ankommt.
Diese mechanische Bewegung findet sich beispielsweise in einem Generator, wenn der Rotor mit seiner Wicklung im statischen Magnetfeld gedreht wird. Die Drehung erfolgt durch Anschluss einer Turbine.
Der Energieerhaltungssatz bezieht sich in diesem Falle darauf, dass die elektrische Energie (als Output) immer gleich der investierten mechanischen Energie ist. Idealfall.
Jedoch gibt es in jedem Generator Energieverluste z. durch Streufelder, Reibungsverluste, parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten usw..
MfG
GN