Zur Psychotherapie der Homosexualität

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Moderator: Eser

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Iris
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Registriert: Samstag 28. April 2007, 20:31

Zur Psychotherapie der Homosexualität

Beitrag von Iris »

Hallo!

Es wurde anderorts noch einmal die Frage aufgeworfen, ob Homosexualität (als Symptom einer Entwicklungsstörung) veränderbar sei, die ich hiermit (noch einmal etwas ausführlicher) bejahend beantworten kann. Homosexualität ist einer psychodynamisch-verhaltenstherapeutischen Therapie zugänglich, sobald hierfür die Einsicht vorhanden ist und die richtigen therapeutischen Interventionen angewandt werden. Vor allem der Narzisst sträubt sich über lange Zeit gegen sein inneres Leiden. Erst im höheren Lebensalter machen sich die verheerenden Folgen des pathologischen Narzissmus bemerkbar.

Homosexualität ist überwiegend als Symptom einer komplexen Entwicklungshemmung zu sehen. Somit lässt sie sich auch verändern, zumal wenn andere Symptome Krankheitswert errungen haben. Eine Therapie, die Träume einbezieht und ein psychodynamisches Verständnis von psychosomatischen und neurotischen Symptomen hat, wird den ganzen Menschen behandeln und nicht einzelne Symptome herausschneiden.

Zur Psychotherapie Homosexueller berichtet der Psychoanalytiker Kernberg: "Einige Patienten mit schweren Störungen der Objektbeziehungen finden es also leichter, ihre offenkundige sexuelle Orientierung umzustellen, als gesündere, neurotische Patienten mit homosexueller Struktur, die sich tiefergehend auf Objektbeziehungen einlassen." Diese Aussage Kernbergs deckt sich mit meiner Beobachtung, dass insbesondere die Menschen, die an zahlreichen psychiatrischen Symptomen auf dem Niveau einer Borderline-Organisation erkrankt sind, einen guten Zugang zu der Welt des Unbewussten haben. Kommt die Fähigkeit hinzu, die innere Wahrheit der Traumwelt zu verstehen und sich aufgrund dessen zu ändern, wird nicht nur - wie angestrebt - die depressive Symptomatik aufgelöst, sondern wie nebenbei auch die homosexuelle Ausrichtung, ohne dass der Therapeut hierauf explizit Einfluss nimmt.

Und mal nebenbei beruhen meine Aussagen auf tiefenpsychologischem Wissen, das ich in einer über 10-jährigen Erfahrung erworben habe. Sie wird gestützt durch eine zahlreiche wissenschaftliche Literatur, von der ich einige Autoren bereits genannt habe.

Iris
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