Zerrüttung der Familie

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Moderator: Eser

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Iris
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Registriert: Samstag 28. April 2007, 20:31

Zerrüttung der Familie

Beitrag von Iris »

Hallo!

Nicht Liebe, Treue, Pflicht, Hingabe erfüllen die moderne Familie, nein, unternehmerischer Geist managt sie. Das Motto lautet: "Unternehmen Familie. Wie moderne Frauen den Alltag managen. Hausfrauen und Mütter erfüllen heute höchste Management-Anforderungen." Der Mann ist abgehalftert: "Die Machos haben den Sprung in die neue Zeit nicht mitbekommen." Auf dem Titelbild des zitierten Journals, der "Stern", fehlt der Mann: Die moderne "Familie" besteht aus Frau und zwei Kindern. Auch im Jahr 2007 prägt feministisches Spötteln das Leitbild der Familie mit. Es wird tüchtig an dem Mythos gebastelt, dass "Kind und Karriere" miteinander zu verbinden seien, ohne dem Kind und den Frauen zu schaden. Psychische Störungen bei Kindern Jugendlichen verbreiten sich wie auch andere Umweltzerstörungen. Alleinerziehende Mutter und Kind sind zum Vorbild einer pluralistischen, d.h. strukturarmen Gesellschaft erhoben worden. Karriere und Kinder konkurrieren gegeneinander, Mütter und Kinder krankmachend. Karriere und Kinder sind aber miteinander nicht zu vereinbaren, wenn das Herz nach dem Wohl der Kinder fragt. Die Forderungen der Medien und des Staates hingegen lauten: Erfüllt die feministischen Parolen, opfert Eure Lebenskraft dem Kreislauf des Geldes, achtet das Tun der Männer gering, denn Frauen können auch ohne sie. Die Saat der feministischen Wüterei gegen die Weiblichkeit und gegen die Männer, gegen die Familie geht auf: Die Kinderzahl schrumpft. Die Zahl der Bücher und Artikel über "Frau, Kind und Karriere" wächst.

Wer gegen die Natur des Menschen verstößt, eine Ideologie fördert, die das Grab der Familie schaufelt, ihr Fundament - die Liebe zu Kindern und Mann - verhöhnt, fördert so lange das Unglück, bis Menschen sich besinnen und nach innen schauen. In den Träumen steht, dass Kinder der Sinn des Lebens sind, dass die Familie ein heiliges Gut ist, um das sich alles zu ranken hat und nicht um Geld und Karriere. Das gilt für die Frauen und für den Mann - jedoch im Rahmen ihrer genetischen Bestimmung. Die Liebe zur Familie und zu den Kindern hat der Herrgott angelegt. Die in der Tiefe der Seele verankerten Strukturen drängen danach, sich gegen alle Ideologie zu verwirklichen.

Der Leidensdruck der Geschiedenen treibt sie zum Seelenarzt, nachdem sie die Familie zerstört haben. Jetzt erst sind sie bereit, sich ihrer Problematik zu stellen. Zu spät für die Kinder, die unter den Scheidungsfolgen leiden. Ehe und Familienführung schüttelt der moderne Mensch nicht aus der Hand. Ihm fehlen die Vorbilder. Ein verbindliches Ideal einer intakten Familie bietet sich ihm wenig an, schon gar nicht in der Welt der Medien.

Ein deutsches Sprichwort sagt: "Wer keine Kinder hat, weiß nicht, warum er lebt." Deutsche Familien mit drei, vier oder mehr Kindern gibt es wenige. Der Durchschnitt hat ein Kind, genau 1,29. Die Deutschen nehmen bezüglich der Kinderzahl Rang 185 ein - von 190 Nationen. 50,6 % der deutschen Männer bis 45 Jahre sind im Jahr 2001 kinderlos gewesen. 26 % der deutschen Männer wollen keine Kinder zeugen.

Die Unfähigkeit, sich zu binden, wird zur Normalität erhoben. Trennungswillige Paare führen zu einer Zerstörung des Ehebildes. Trennungswillig? Ein Wort aus dem Wörterbuch des Oberflächlichen. Kein Mensch will sich trennen, er ist als Verzauberter dazu gezwungen, unbewusst den Fluch seiner Eltern vollziehend. Der Bürger ist unfähig geworden, Beziehung in Treue zu leben. Er wechselt den Partner wie der Vogel die Federn.

Das Primat des Kopfes zerstört die Herzensbildung. Weltweit verkümmern die Fähigkeiten der Eltern, ihre Kinder zu erziehen. Sie treten ihre Erziehungsgewalt an staatliche Einrichtungen ab oder an technische Erfindungen: Da japanische Frauen die Signale ihrer Säuglinge nicht mehr wahrnehmen und verstehen, sollen elektronische Übersetzungshilfen diese urmütterliche Aufgabe übernehmen. Doch es helfen keine Apparate oder Programme, die Geld und Ersatzeltern bereitstellen. Ein neues, starkes Mutter- und Vaterbild, das sich am Kind und an den Genen von Frau und Mann orientiert, ist erforderlich.

Viele Schädlinge nagen am Ideal der Familie. Allen voran die Prominenten aus Film, Fernsehen, Schlagerwelt und Politik. Homosexuelle Paare adoptieren Kinder. Lesbische Frauen lassen sich künstlich besamen. Ein derart gezeugtes Kind fragt: "Und wer ist mein Vater?" Es wird ihn suchen und doch nie kennenlernen. Vor allem wird es den Vater vermissen. Vater? Ein Mann, der das Wort Vater nicht verdient. Ein Vater ist mehr als ein Samenspender. Er ist Vorbild, er schafft Struktur, er ist fürsorglich, er führt die Kinder symbolisch und konkret in die Welt hinaus - weg von der (oftmals noch klammernden und bindenden )Mutter.

Viele Grüße

Iris
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