Um eine Eiweißzelle zu erzeugen, bedürfte es einer langen Kette verschiedener ungeheuer komplexer Reaktionen. Es ist also etwas irreführend an dieser Stelle von "der" Reaktion zu sprechen. Wissen Sie wie kompliziert ein Zelle aufgebaut ist? Dann wissen Sie auch, dass so etwas nicht von heut auf morgen entsteht. Die Zelle stand am Ende einer sehr langen Entwicklung, die über unzählige Vorformen führte. Es ist daher utopisch davon auszugehen, so etwas ließe sich aus ein paar Chemikalien mal eben im Labor herstellen.
Nun, das mögen Sie glauben, bemerken aber nicht, wie Sie sich hier widersprechen.
Wir sind nun in unserem kleinen Disput angelangt bei der Erkenntnis, daß ein Eiweißmolekül von Menschen nicht erzeugt werden kann, sie jetzt auf Zellen ausweichen und uns indirekt erklären, daß selbige über ungeheure komplexe Reaktion in Jahrmillionen entstanden sind. Und eine solche Aussage betrachten Sie nicht als albern? Über Jahrmillionen müssen dann zufällig genau die zufälligen Bedingungen, die niemand benennen kann, geherrscht haben, die solche komplexen Reaktionen erlauben, obowohl Sie selbst schrieben, daß chemische Reaktionen die Bedingungen ändern. Nun ja, Ihr gott Materie ist eben genial, gelle.
Ja, ja. Sie meinen hier sicher wieder irgend so eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, die "beweisen" soll, dass das alles ja gar nicht geht.Todoroff hat geschrieben:Vorgerechnet!
Zunächst sollte wir feststellen, dass eine Wahrscheinlichkeitsrechnung nichts beweisen kann. Nur weil damit gezeigt ist, dass etwas sehr unwahrscheinlich ist, ist es nicht unmöglich.
Sehr dumme Aussage. Etwas Unmögliches ist unmöglich. Es ist nicht möglich, in jeder Sekunde mehr Mutanten zu erzeugen und auszutesten, als es Atome im Weltall gibt. Das aber glauben Sie. Aber Sie glauben ja mit der RTh auch, daß ein Kreis unendlich viele Mittelpunkte hat, was Sie so glaubwürdig macht.
Außerdem sind Sie gar nicht in der Lage, eine zutreffende Wahrscheinlichkeitrechnung aufzustellen, da Sie die Bedingungen, die damals im Urozean geherrscht haben, gar nicht so genau kennen. Sie können nur vermuten, und damit wird die ganz Rechnung als Beweis wertlos.
Sehr falsch! Schon um von einem Einzeller zu einem Mehrzeller zu gelangen gibt es mehr Möglichkeiten als Atome im Weltall. Ihre göttin Evolution ist tot - Sie kann es Ihnen nicht mehr sagen, wie Sie das vollbracht haben will.
Eine Frage hätte ich trotzdem noch zu Ihrem "Beweis": Haben Sie das Vorhandensein von Katalysatoren berücksichtigt? Nein? Das wundert mich nicht...
Welchen Beweis meinen Sie? Was bewirken in Ihrem Kopf Katalysatoren?
Nein, setzt er nicht voraus. Der Schlüssel zur Lebensentstehung war wohl, dass die Bedingungen eben nicht konstant blieben. Ein Absinken des ph-Werts, eine Zu- oder Abnahme der Temperatur im richtigen Moment, oder eine allmähliche Veränderung der Gaszusammensetzung der Atmosphäre - das alles könnte förderlich für die eine oder andere Reaktion gewesen sein, die schließlich zur Bildung erster selbstreproduzierender Verbindungen geführt haben könnten.Todoroff hat geschrieben:Dieser Unfug setzt voraus, daß über Millionen von Jahren die dafür notwendigen Bedingungen konstant gehalten worden
Aha, wirklich interessant, jetzt müssen sich auch noch die Bedingungen innerhalb des Millionen von Jahren währenden Lebensentstehungsprozesses in einer ganz bestimmten Reihenfolge geändert haben, obwohl Leben in der Ursuppe gar nicht entstehen kann. Ihr Glaube ist seit mindestens 30 Jahren überholt. Sie gehören zu den wenigen Ungebildeten, welche diesen Unfug noch immer glauben.
Es besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass ich es überlebe. Sie ist zwar klein, aber sie ist da. Ein Experiment reicht also nicht aus, die Überlebensfrage zweifellos zu klären. Sie müssten das Experiment mehrmals wiederholen. Um genau zu sein, müssten Sie es unendlich oft wiederholen, um jeden Zweifel auszuschließen.Todoroff hat geschrieben:Glaubensbekenntnis. Wenn ich Ihnen mit einer Axt den Schädel spalte, so ist mit einem Experiment bewiesen, daß Sie das UNMÖGLICH überleben.
Sie meinen also, ich soll eine Leiche erschlagen?
Sie sind schamlos oder? Sie schämen sich nicht, sich hier bis auf die Knochen lächerlich zu machen.
Deswegen können wir ja eine Bildung von Aminosäuren beobachten. Würde es sich anders verhalten, könnten wir auch keine Aminosäuren erzeugen. Klar soweit?Todoroff hat geschrieben:Das ist ein chemischer Prozeß, der keineswegs Millionen von Jahren währte.
Folglich haben diese Aminosäuren mit einem Millionen von Jahren währenden Lebensentstehungsprozeß nichts zu tun oder doch?
Aber Eiweiße bestehen aus Aminosäuren. Hier haben wir also eine erste komplexe Reaktionskette:Todoroff hat geschrieben:Aminosäuren sind kein Eiweiß.
Aus unseren Ausgangsstoffen müssen Aminosäuren entstehen. Diese müssen erst einmal eine bestimmte Stoffmengenkonzentration erreichen, bevor sie sich zu längeren Ketten aneinander koppeln können.
was Sie alles wissen - aber nicht, daß solches in Wasser unmöglich ist.
Bis Proteine entstehen dauert es also eine ganze Weile...
So viel Zeit haben wir nicht, gelle.
Und ein Protein ist noch lange keine selbstreproduzierende Verbindung.
Ein Auto besteht ja auch aus mehr Einzelteilen, als ein Proteinmolekül.Todoroff hat geschrieben:Aus den Grundbausteinen eine Autos entsteht auch kein Auto per Zufall.
Achso - aber eine lebende Zelle, viel komplexer als ein Auto, kann entstehen oder?
Komisch - Autos können wir bauen, ein Proteinmolekül nicht
Aber wenn man die Einzelteile zeitgleich Abermilliarden mal, und das viele tausende oder gar Millionen Jahre lang zusammenstoßen lässt, fügen diese sich mit Sicherheit irgendwo und irgendwann zum gewünschten Großen und Ganzen zusammen. Das wäre nur wahrscheinlich...
Nun, ein Auto wird auf eine solche Weise nie entstehen, nicht weil es unwahrscheinlich ist , sondern unmöglich, dafür aber sicher das viel komplexere Leben, gelle.
Sie war einfach da; bzw. die Energie war da, aus der schließlich die Materie kondensierte. Vereinigt in einer Singularität. Sie kennen doch die Urknalltheorie...!?Todoroff hat geschrieben:Dann sagen Sie uns doch, woher die Materie des Universum kommt (Urknall)
Sie wissen es also nicht. Nun, glauben können wir alles. Daß Materie einfach da war, widerspricht dem Energie-Erhaltungssatz (EES).
Aus welcher Energie kondensiert Materie? Sie wissen es nicht.
Dann glaub ich doch lieber meinem Schöpfer und wissenschaftlichen Beweisen.
Auch das Leben kam nicht aus dem Nichts. Es entstand aus dem, was da war, das wiederum vor einigen Millarden Jahren in der Singularität seinen Anfang nahm.Todoroff hat geschrieben:und woher das Leben, das Sie zu einer Maschine degradieren.
Nun, die Unmöglichkeit dieses Glaubens beweisen Sie uns stetig.
Und haben Sie ein Problem damit Ihren Körper als "Maschine" zu betrachten? Warum? Fühlen Sie sich dadurch in irgend einer Weise minderwertiger?
Sie sind Ihr Körper? Sie leugnen also Seele und Geist. Warum?
Der Mensch ist in Ihrem Weltbild nur eine biochemisch-elektrisch funktionierende Maschine?
Immerhin wären Sie dann konsequent. Dann aber wäre das Töten eines Menschen nur das Abschalten einer Maschine - glauben Sie auch das?
Sicher wehrten Sie sich, wollte ich Sie töten - mein Auto läßt sich problemlos ausschalten.
Woraus hat Gott unser Universum erschaffen? Er schuf es doch aus dem Nichts, oder nicht?Todoroff hat geschrieben:Die Bibel predigt nicht, sondern lehrt, daß alles einen Schöpfer zur Voraussetzung hat. Und Gott ist nicht nichts.
Gott ist das Universum, glaube ich. Das Weltall wäre sozusagen eine Zelle in dem unendlichen Körper Gottes (Universum), hätte er einen. Gott hat also das Weltall aus Sich heraus geschaffen, glaube ich.
Ziemlich kurzsichtige Frage. Aus dem selben Grund, den ich schon nannte, nur der Umkehrsschluss:Todoroff hat geschrieben:Warum sind dann Säugetiere wieder in den Ozean zurückgekehrt, wenn an Land die besseren Überlebenschancen existieren?
Überbesetzte Nischen = geringere Überlebenschancen, klar?
Nein, nicht klar. Welche Nieschen füllt ein Säugetier im Ozean, die es als Kiementamer nicht hätte füllen können, da es doch als Lungenatmer vollkommen unangepaßt ist an seine Umwelt und deshalb nach dem Selektionprinzip gar nicht existieren dürften, weshalb im Meer lebende Lungenatmer, und das sind ziemlich viele, die ETh alle eindeutig widerlegen, wahr für jeden logisch denkfähigen Menschen, unwahr für jeden fundamentalistischen Fantiker.
Fink ist nicht gleich Fink.
sondern?
Wie definieren Sie den Artbegriff?
Wie es im Lexikon steht.
Weil wir über viele Generationen innerhalb einer Art nicht über mikroevolutive Prozesse hinausgelangen. Erst wenn die Populationen einer Art voneinander getrennt leben und die mikroevolutiven Prozesse sich soweit kummulieren, dass die Unterschiede zwischen zwei Populationen so groß werden, dass sie sich nicht mehr miteinander paaren können, dann ist eine neue Art entstanden. Und ich denke mir, solch ein Prozess sollte wohl eine ganz Weile dauern...Todoroff hat geschrieben:Warum dauert die Entwicklung neuer Arten in der Regel lange?
Interessant, was Sie alles glauben, nur nicht die Wahrheit.
"Eine ganze Weile" sind jetzt aber nicht Millionen von Jahren - dafür gibt es zu viele Arten oder?
Wieder schreiben Sie Unfug. Die Darwinfinken, mehr Beispiele gibt es ja nicht (tolle Wissenschaft, von einem Sonderfall auf das Ganze zu schließen), hatten ihre Schnabelvarianten schon immer. Eine andere, wie Sie es nennen, Mikroevolution, hat es nie gegeben. Wer oder was hat aber diese Varianten vorgesehen?
Wer oder was entwickelt das hoch komplexe Lebewesen Mensch im Mutterleib?
Wer oder was sagt der Eizelle, welche Samenzelle in sie eindringen darf?