Evolution und Schönheit

Über die Evolutionstheorie

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Todoroff
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Evolution und Schönheit

Beitrag von Todoroff »

Gibt es denn sog. Design-Signale, also Signale in der Schöpfung, die auf
einen Gott (=Designer) schließen lassen?


Zugesandte Ausführungen:


Nun ja, ein aufmerksamer Betrachter der Natur ist nicht nur von der
Zweckmäßigkeit der Lebensstrukturen, sondern auch von der Schönheit vieler
Arten beeindruckt. Nach der Evolutionstheorie muss Schönheit wie alle
Lebensphänomene unter dem Aspekt des Überlebens gesehen werden. Schon
Darwin versuchte, durch sexuelle Selektion die Schönheit vieler Tiere und
Pflanzen zu erklären. Jedoch führen diese Überlegungen - abgesehen davon,
dass sie im makroevolutiven Bereich auf mancherlei Spekulationen beruhen -
kaum zu befriedigenden Ergebnissen, denn die Natur scheint weitaus schöner
zu sein, als es das Überleben erfordert.
Betrachte beispielsweise die Schönheit der Edelfalter wie Tagpfauenauge,
Distelfalter, Admiral oder Kleiner Fuchs (Bilder von ihnen wirst du mit
Sicherheit unter www.google.de finden). Die meisten Schmetterlinge sind
weit weniger farbenprächtig und weisen viel einfachere Flügelmusterungen
auf - existieren aber oft in größerer Zahl! Welche Selektionswirkungen
können diese herrlichen Formen und Farben in so vielfältiger Weise und
scheinbar unerschöpflicher Zahl hervorbringen? Ähnlich wie bei den
komplexen Bestäubungsmechanismen drängt sich auch hier die Frage auf,
weshalb es nicht nur einfache, unscheinbare, dadurch aber besser getarnte
(!) Formen gibt. Dieselbe Frage stellt sich bei der Vielfalt und Schönheit
der Vogelgefieder (denk zum Beispiel an das Pfauenrad), Formen und Farben
von Gehäusen von Schnecken und Muscheln, die z.T. ausgrechnet in der
Tiefsee eine besondere Farbenpracht entwickeln, die wohl niemanden
beeindruckt außer den Wissenschaftler, der in diese geheimnisvollen Tiefen
eindringt. Sind das alles etwas keine "Design-Signale", wie Du sie
bezeichnest? Es gibt noch viele, viele weitere Beispiele.

Nun ist "Schönheit" kein objektiv erfassbares Merkmal eines Lebewesens,
doch wir erfassen Schönheit intuitiv.

Die Schönheit der Lebewesen scheint sich hartnäckig gegen eine Erklärung
unter einem bloßen evolutionären Nützlichkeitsaspekt zu sperren. Du kannst
darin ein weiteres Beispiel für ein "Design-Signal" sehen; vielleicht sogar
das beeindruckendste überhaupt.



A L L E S
- L I E B E
georg todoroff

Nur in der
Liebe ist Leben.

1 Johannes 4,16
Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.


Jesus Christus
ist die Mensch gewordene Liebe Gottes.

Jesus Christus
starb für uns, damit wir für Ihn leben.

Es beginnt mit
Liebe, mit der Liebe zur Wahrheit,
um in der
Liebe, Gott, zu enden.
Zuletzt geändert von Todoroff am Freitag 24. November 2006, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
Vater im Himmel: Im Namen meines Herrn und Bruders Jesus Christus
bitte ich, Georg Todoroff, Dich um die Rettung des Lesenden. Ich segne ihn.
Blubber
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Registriert: Dienstag 4. April 2006, 20:23

Beitrag von Blubber »

"Schönheit" im Tierreich, insbesondere Farbenpracht wird oftmals auch in Verbindung gebracht mit Begriffen wie Drohgebärden, Warnung (Warnfarben) oder auch Verteidigung.

Diese Schönheiten im Tierreich bedienen sich also u.U. Mechanismen, die zur Arterhaltung und zum Überleben dienen.

Möglicherweise aber auch im Rahmen der Fortpflanzung (Balzverhalten etc.), und/oder um sich bei einem möglichen Sexualpartner interessant zu machen.

Das halte ich für wahrscheinlicher, als daß GOTT mit gutem Geschmack und einem Farbkasten rumlief. :wink:

Aber da können unsere Biologen sicher mehr zu schreiben.

Im übrigen ist bei uns Menschen der Begriff "Schönheit" sicher auch subjektiv zu sehen.
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