majstro hat geschrieben:Noch immer grenzen Sie eine >60 mio. Jahre alte menschliche Hand, Riesen, Turmschädel und die Zeichen der Icas aus. Einige Bilder finden Sie im Thema
Missing Link.
Ach ja und zu dem, dass Sie ja abstreiten von Seriösität zu verblenden, weil es ja sooo viele renomierte Fachzeitschriften gibt:
In den USA gibt es nur DREI Unternehmen, die das GESAMTE Fernsehgeschäft kontrollieren: CBS, ABC und NBC!
Wie Sie sehen ist vieles gar nicht so unmöglich, wie Sie denken.
Unter einem Turmschädel (fachsprachlich Stenozephalus oder Kraniostenose) wird in der Humanmedizin eine besondere Schädelform verstanden, die sich durch ein unüblich ausgeprägtes Höhenwachstum kennzeichnet. Diese Form kann entweder durch einen gestörten Wachstumsprozess oder durch künstliche Eingriffe während des Wachstums verursacht werden.
Natürliche Ursachen
Unter anderen:
• Vorzeitige Verknöcherung (Kraniosynostose) der Kranznaht (Sutura coronalis) mit der Folge einer zylindrischen (Turrizephalus) oder konischen (Pyrgozephalus) Form des Schädels.
• Vorzeitige Verknöcherung der Pfeilnaht (Sutura sagittalis).
• Vorzeitige Verknöcherung der Lambdanaht (Sutura lambdioidea) mit der Folge eines kurzen breiten Schädels.
• Vorzeitige Verknöcherung eines Teils einer Naht mit der Folge einer völligen Asymmetrie des Schädels, Schiefschädel (Plagiozephalus).
Die Sutura sind Wachstumsnähte, die beim Menschen normalerweise mindestens so lang "offen" sind, wie der Mensch im Wachstum ist. Wenn eine dieser Wachstumsfugen schon sehr früh (in manchen Fällen schon vor der Geburt) verknöchern, kann in diese Richtung kein Wachstum stattfinden. Das wird durch Wachstum in die "anderen" Richtungen ausgeglichen. Das Bild zeigt die Lage der Pfeilnaht und ein Kleinkind, deren Pfeilnaht verknöchert ist und der Schädel in die Länge gewachsen ist. Je nachdem, welche Wachstumsnaht oder –nähte vorzeitig verknöchert ist oder sind, können ganz unterschiedliche Verformungen auftreten.
Quelle:
Craniofacialcenter und
Medizinisches Lexikon
Künstliche Formung
Durch Bandagieren des Kopfes im Säuglingsalter bis zum Ende des Wachstums mit etwa 20 Lebensjahren kann der Hinterschädel eine beachtliche Länge erreichen. Diese Sitte entstand im 1. Jahrhundert in Zentralasien . Sie gelangte im 5. Jahrhundert mit den einfallenden Hunnen auch nach Zentraleuropa. Es finden sich Nachweise von Turmschädeln in den Gräbern von Goten , Alamannen , Thüringern , Burgundern und Franken .
Auch in Südamerika haben Indios , besonders die Inka im heutigen Peru die Formung des Schädels aus kosmetischen Gründen betrieben.
Scharnierbretter zur Formung des Schädels aus Südamerika
Kind mit Kopfbandage zur Formung des Schädels von der Insel Malekula
Quelle:
Obskure Seite
Turmschädel sind i.d.R nicht älter als 10000 Jahre. Eher einige tausend Jahre jünger. Ich habe eine Erwähnung von einem Neanderthaler-Turmschädel gefunden, allerdings auf einer Seite, die mehr als obskur war. Die behaupten, die willentliche Deformation des Schädels wäre deshalb durchgeführt worden, weil die Völker Kontakt mit Ausserirdischen hatten und ihnen durch die deformierten Schädel ähnlich sehen wollten. Naja.
Jedenfalls wäre danach der älteste Turmschädel vielleicht 40-50000 Jahre alt. Was ich nicht verstehe, was das mit der Evolutionstheorie zu tun hat. Menschen fanden es teilweise schick, deformierte Schäadel zu haben und es gibt ein paar Krankheiten, die zu einem deformierten Schädel führen. Und? Die Grafik, die ich am Anfang dieses Threads gebracht habe, zeigt die Entwicklung der Größe der Hirnschale über die letzen paar Millionen Jahre, eingetragen sind nur Exemplare älter als 10000 Jahre. An der graduellen Größenzunahme würde es überhaupt nichts ändern, wenn bei 40000 Jahre noch ein Datenpunkt hinzukäme.
Zu Riesen habe ich überhaupt nichts gefunden. Die Unsolved Mysterie-Seite spricht von einem *Modell* eines 7 m großen Riesen. D.h. sie haben gar kein Skelett, das so groß wäre. Ich könnte künstlich das Skelett eines 10 m großen Menschen herstellen, deswegen gibt es die noch lange nicht.
Ich würde das Skelett auch gerne mal sehen. Ein 7 m großer Mensch müsste einige anatomische Anpassungen an die Größe haben. Ich habe mal gelesen, dass z.B. eine Maus, die plötzlich dreimal so groß wäre, ziemlich wahrscheinlich nicht mehr lebensfähig wäre. Hat irgendwas damit zu tun, dass sich bei einer Verdoppelung von Länge und Breite das Volumen vervierfacht. Das ganze Skelett muss größere Belastungen aushalten. Zudem gibt es aus dem gleichen Grund auch Probleme mit dem Wärmehaushalt (Verhältnis Oberfläche zu Volumen nimmt ab) und der Pumpleistung des Herzens. Heutige Menschen, die sehr groß sind (> 2,20 m), haben deswegen häufig Herzprobleme, auch wenn das Herz proportional gleichgroß ist wie bei normalgroßen Menschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 7 m großer Mensch lebensfähig wäre, ohne massive Anpassungen der Anatomie.
Was sollen das für Inka-Zeichen sein? Wieso sollten irgendwelche Zeichen von Leuten, die vor ein paar Tausend Jahren gelebt haben, irgendeine Bedeutung für die Evolutionstheorie haben?
Zu den "Händen" habe ich eigentlich schon genug gesagt. Sie sind nie wissenschaftlich untersucht worden und ich glaube nicht, dass ein Museum für Schöpfungsbeweise da unvoreingenommen rangeht. Ich hatte mal eine Seite gefunden, wo jemand das Verhältnis Breite gegen Länge ausgemessen hatte und zu dem Schluss gekommen ist, dass die Proportionen für menschliche Hände nicht stimmen, aber das war auch keine wissenschaftliche Untersuchung, da derjenige nur Bilder zur Verfügung hatte. Aber für mich jedenfalls genug Gründe, die Etikettierung "menschliche Hände" stark anzuzweifeln.
Und was die Große Kapitalistische Wissenschaftlerverschwörung angeht: All das, was Herr Yahy z. B. quote-mined, ist von Wissenschaftlern veröffentlicht worden. Er lässt es gerne so aussehen, als würden sie die komplette Evolutionstheorie ad acta legen, was sie nicht tun. Aber er findet Zitate, die er missbrauchen kann, weil Wissenschaftler in Artikeln die vorhandenen Daten (nicht nur ihre eigenen) kritisch diskutieren. Es wird immer auch die andere Altenative untersucht. Erst dann ist es wissenschaftlich, wenn man seine Hypothese (z.B. das ist eine menschliche Hand) und was man dementsprechend erwarten könnte (z.B. die Breite zu Länge-Ratio) mit einer Alternativ-Hypothese vergleicht (z.B. das ist eine Vorderextremität einer Schildkröte) und mit dem, was man danach erwarten könnte. Von daher hätte ein Artikel über die "Hände" eine sehr gute Chance veröffentlicht zu werden, wenn eine solche Gegenüberstellung korrekt durchgeführt würde.