Peter Ripotas Argumente gegen die Urknalltheorie

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Nikolai
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Peter Ripotas Argumente gegen die Urknalltheorie

Beitrag von Nikolai »

Peter Ripota schreibt:

"Das Universum ist jünger als gedacht
Dr. Eyal Maoz vom NASA Ames Research Center in Kalifornien und andere Astrophysiker fanden mit Hilfe des Hubble-Weltraum-Teleskops heraus: Das Universum ist nur 12 Milliarden Jahre alt. Der Grund: Messungen an variablen Sternen (Cepheiden) in der weit entfernten Galaxie NGC 4258 ergaben, dass alle Entfernungen falsch bestimmt wurden und um einen Faktor von 10-15% nach unten korrigiert werden müssen. Damit gibt es wieder einige Sterne, die älter sind als das ganze Universum!

Fehlender Wasserstoff gefunden - oder doch nicht?
Gemäß der Urknall-Hypothese müsste es doppelt so viel Wasserstoff (H) im Universum geben als bisher gesichtet. Das Hubble-Weltraum-Teleskop hat den nun gefunden - behaupten seine Betreiber. Liest man die Meldung genauer, steht dort: Kein einziges neues H-Atom wurde entdeckt, dafür einige hoch energetische Sauerstoff-Atome, welche den Lichtstrahl eines weit entfernten Quasars färbten. Die könnten eventuell, möglicherweise, unter Umständen - oder vielleicht auch nicht - vom gesuchten Wasserstoff energetisiert worden sein. Doch, wie heißt es dann so schön: Wieder eine grandiose Bestättigung des Urknalls!

Urknallhypothese widerspricht Beobachtungen
Die Mess-Ergebnisse des Boomerang-Ballons, der im Dezember 1998 zehn Tage lang über der Antarktis die Temperaturunterschiede der kosmischen Hintergrundstrahlung maß, zeigen wieder einmal, dass es keinen Urknall gegeben haben kann. Im Ur-Plasma gab es danach 50% mehr schwere Teilchen als von der Urknall-Hypothese vorausgesagt. "Es gibt keine Möglichkeiten, diese Messergebnisse mit der Urknall-Hypothese in Einklang zu bringen" sagte der Physiker und Kernteilchen-Experte David R. Tytler von der Universität von Kalifornien und San Diego. Dagegen der Physiker Michael S. Turner von der Universität Chicago auf einer Pressekonferenz: "Die Boomerang-Ergebnisse passen auf unsere moderne Kosmologie wie Handschuhe." Die müssen wohl etwas zwicken.

Wo kommt das viele Deuterium her?
Der schwere Wasserstoff (Deuterium = D) wird nicht in den Sternen erzeugt, also muss jegliches im Universum vorhandenes Deuterium aus den ersten drei Minuten nach dem Urknall stammen. Nun konnte der Deuterium-Anteil in einer Gaswolke in der Nähe des Zentrums unserer Milchstraße gemessen werden. Wissenschaftler von der Hofstra Universität in Hempstead, New York; vom American Institute for Physics, vom Williams College-Hopkins Observatory in Williamstown, Massachusettes; von der Colgate Universität in New York; und von der Universität Manchester in Großbritannien fanden heraus: Der Anteil an Deuterium in Blausäure (DCN) ist hunderttausendmal größer als von der Urknall-Hypothese vorausgesagt. Einzige Möglichkeit, den Urknall zu retten: Das Deuterium stammt aus einer Deuterium reichen Wolke und regnete von ihr auf unsere Milchstraße herab - und das seit Millionen von Jahren. Aber: Woher stammt des Deuterium in der fiktiven Wolke?

Expandierendes Universum widerspricht Energie-Erhaltungssatz
Würde man - rein theoretisch - ein aufgerolltes Seil hier auf Erden mit einem weit entfernten Stern verbinden, dann würde sich das Seil bei der Expansion des Universums entrollen und wir könnten aus dem Nichts Energie gewinnen. Darauf weist der Astronom Edward Harrison von der Universität von Massachusette hin. Nach Berechnungen von Harrison beschleunigt sich die Expansion des Weltalls, je mehr Sterne man zusammenknüpft. Folgerung: Eines der wichtigsten physikalischen Prinzipien, das Energieerhaltungsprinzip, ist verletzt und uns stehen ungeheure Energien aus dem Nichts zur Verfügung (die nicht identisch mit der postulierten Vakuum-Energie der Quantenphysik sind!)

Weit entfernte Galaxienhaufen entdeckt
Im Rahmen einer großangelegten Suchaktion mit Hilfe des Röntgensatelliten ROSAT und optischer Teleskope ist es einem internationalen Forscherteam unter Leitung von Harald Ebeling, University of Hawaii, gelungen, 101 riesige Galaxienhaufen am Rande des bekannten Universums aufzuspüren. Die Entdeckung zeigt, dass diese gewaltigen Strukturen schon sehr früh in der Geschichte unseres Kosmos entstanden sind - viel zu früh für die Hypothese vom Urknall. Große Galaxienhaufen bestehen aus vielen Tausenden von Galaxien, die ihrerseits wieder Milliarden von Sternen enthalten. Die neu entdeckten Galaxienhaufen sind weiter als fünf Milliarden Lichtjahre von uns entfernt, also rund ein Drittel zum "Rand" des Universums. Sie hätten nach der Urknall-Hypothese keine Zeit gehabt, sich auszubilden.

Älteste Sterne noch älter als gedacht
Die ältesten Sterne der Milchstraße finden sich im "Halo", einem kugelförmigen Bereich rund um die Galaxis. Exakte Analysen der chemischen Zusammensetzung von 70 dieser alten Sterne durch Debra L. Burris vom Oklahoma City Community College (USA) ergaben: Die Sterne enthalten soviel Metalle schwerer als Eisen, dass es schon vorher jede Menge riesiger Sterne gegeben haben muss, die schwere Metalle bei der Kernfusion anreicherten und dann bei ihrer Explosion als Supernovae ins All schleuderten. Damit erhebt sich wieder mal die Frage: Wann fand eigentlich der Urknall statt - nachdem diese Sterne entstanden sind?

Ballondaten widersprechen Urknall-Hypothese
Das BOOMERANG-Projekt diente dazu, den kosmischen Hintergrund, den angeblichen Rest des Urknalls, durch Ballonmessungen über dem Südpol genauer zu vermessen. Die Daten widersprechen der Urknall-Hypothese:
- Die Materiedichte (im Verhältnis zur Dichte der Lichtteilchen) ist nach den Messungen viel höher als die Theorie ergibt. Der SCIENCE-Artikel stellt fest: "Kein Herumdoktorn an den Parametern kann diese Dichte erreichen." Mit anderen Worten: Selbst Mogeln hilft nichts.
- Das Verhältnis D/H von schwerem zu normalen Wasserstoff ist niedriger als Messungen an Quasaren, in interstellaren Wolken und in der Jupiter-Atmosfäre. Da aber nach der Urknall-Hypothese der gesamte schwere Wasserstoff ("Deuterium") beim Urknall entstand und im Laufe der Weltall-Entwicklung Deuterium verbraucht wird, stimmt hier etwas ganz und gar nicht. SCIENCE: "Ein Paradoxon".

Neue Erkenntnisse gegen den Urknall
In einem Artikel zum hundertsten Geburtstag der Quantenphysik in NATURE 408 wurden auch einige astronomische Details veröffentlicht, die mit der Urknall-Hypothese unvereinbar sind:
- Kosmische Strahlen von weit entfernten Galaxien dürften oberhalb einer bestimmten Energieschranke, der "Greisen-Zatsepin-Kuzmin-Grenze", gar nicht existieren, da sie durch kosmische Hintergrundstrahlung abgeschwächt werden sollten. Es gibt sie aber doch.
- Ähnliches gilt für hochenergetische Protonen aus weit entfernten aktiven Galaxien: Auch für sie sollte es durch Abschwächung durch den Infrarot-Hintergrund eine obere Energie-Schranke geben, die es aber nicht gibt.

Größte Struktur im Kosmos gefunden
Auf die bislang größte Struktur in unserem Universum glaubt eine Gruppe amerikanischer Astronomen unter Leitung von Gerard Williger von den National Optical Astronomy Observatories gestoßen zu sein. Es handelt sich um eine 600 Millionen Lichtjahre große Anhäufung von Quasaren und Galaxien. Sie befinden sich im Sternbild "Löwe" in 6,5 Milliarden Lichtjahren Entfernung von uns.
Seit längerem war bekannt, dass sich in dieser Region im Sternbild Löwen überdurchschnittlich viele Quasare befinden. Statt der zu erwartenden zwei bis drei Quasare stießen die Himmelsforscher dort auf 18 dieser Objekte. Die neue Untersuchung dieser Region zeigt nun, dass diese Quasare dort nicht allein stehen. Vielmehr befinden sich in dem Gebiet offenbar eine Vielzahl von Gaswolken. Die Forscher konnten diese Wolken aufspüren, weil sie das Licht noch weiter entfernter Objekte absorbieren. Die Astronomen glauben, dass diese Gaswolken zu Galaxien gehören, die wegen der Entfernung selbst mit großen Teleskopen nicht auszumachen sind. Eine solche Anhäufung von Galaxien wirft für die Astronomen jedoch Probleme auf. Denn die Struktur ist eigentlich zu groß, um allein durch den Einfluss der Schwerkraft seit dem Urknall entstanden sein zu können.

Älteste Schwarze Löcher gefunden
Das Röntgen-Teleskop CHANDRA der NASA hat in einer Übersicht am südlichen Sternenhimmel die schwächsten aller Röntgen-Quellen im All entdeckt, darunter einen hinter Staub und Gas versteckten Quasar, der 12 Milliarden Lichtjahre entfernt sein soll - und damit mindestens ebenso alt ist. Da das Universum nach der Urknallhypothese auch nur dieses Alter besitzt - plus oder minus ein paar Jahrmilliarden - fragt sich der Laie, wie denn dieses Gebilde entstanden sein kann.

Älteste Supernova entdeckt
Mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble haben NASA-Wissenschaftler den Lichtblitz einer Supernova in zehn Milliarden Lichtjahren Entfernung entdeckt, das ist die größte Distanz, in der jemals ein sterbender Stern beobachtet werden konnte. Sie erhielt den Namen "1997ff". Da sich die Explosion in der Frühzeit des Universums ereignte, hoffen die Forscher auf Erkenntnisse über die mysteriöse dunkle Energie, eine Annahme, die Einstein als den größten Fehler seiner Laufbahn verwarf. Kosmologen glauben bekanntlich, dass das Weltall im Urknall vor zwölf bis fünfzehn Milliarden Jahren entstand. Die Supernova ist zehn Milliarden Jahre alt. Sie entstand aus einem Weißen Zwerg, der wiederum mindestens fünf Milliarden Jahre alt ist. Gibt nach Adam Riese: 10 + 5 = 15 Milliarden Jahre. Mithin war der besagte Stern älter als das gesamte Universum!"

(Peter Ripota: "Mythen der Wissenschaft - Relativitätstheorien, Urknall & anderer Unsinn", 4. Auflage, München 2006, S. 144-149)
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