Pack hat geschrieben:Michael_C hat geschrieben:
Gott ist allumfassender Geist.
Das hat mit Entstehung wenig zu tun.0
Ich vergleiche das eher mit dem Charakter der Dinge.
Beispiel: Moral entsteht aus der Interaktion der Individuen.
Moral ist zwar gebunden an die Beteiligten,
dass Prinzip aber ewig.
Aber ohne diese „Interaktion“ ist das Prinzip der Moral doch eigentlich ohnmächtig.
Wenn es keine Menschen gibt, die moralisch Interagieren, so kann die Moral erst gar nicht zum tragen kommen.
Vielleicht kann man es auch so ausdrücken.
Man könnte auch sagen: Ohne Menschen (bzw. deklarative Wesen),
kann sich Moral nicht entfalten.
Ein interessanter Aspekt, zugegeben.
Von Gott aber wird doch eigentlich das Gegenteil erwartet:
Er agiert von sich aus, mit oder ohne Menschen.
Das Prinzip der Moral ist ohne Menschen zwar „da“, aber handlungsunfähig.
Moral ist ein Mittel seine Bedürfnisse zur Geltung zu bringen.
Das Bedürfnis nach Leben, kein Diebstahl, kein Ehebruch von aussen, usw.
Da sehe ich Gott außen or,
nicht das er unmoralisch wäre,
sondern das er höher "denkt" IST und agiert.
Er agiert nicht aus der Moral,
sondern aus der Allwissenheit.
Er weiß was gut ist,
auch wenn wir es erst einmal anders sehen.
Ein enorm mit Widersprüchen belegtes Feld,
warum ich mir überlege, daraus ein eigenes Thema zu machen
und Eure Meinungen dazu interessiert aufnehmen möchte.
Wenn also Gott als (allein-)handelndes Wesen begriffen werden will, so muss er einen Ursprung haben, oder zumindest Etwas, das ihn „ausführt“, so wie der Mensch die Moral „ausführt“, womit wir wieder in dieser „Was erschuf Was“-Schleife sind.
p.s.Geht es hier eigentlich explizit um die Existenz des biblischen Gottes?
Für mich erst einmal nicht.
Für mich stehen die Überlegungen für ein höheres Wesen,
dass nicht Teil ist / gefesselt ist in seiner Schöpfung,
bzw. dem was die Wissenschaft als Ergebnis eines Urknalls darlegt.
Zweifelsohne redet die Bibel von genau solch einem Gott,
weshalb dies korreliert.