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1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Freitag 26. Januar 2007, 00:24
von Todoroff
Das Sie der einzige sind, der etwas von Mathematik versteht, bedarf es
keines weiteren Gedankenaustausches.

Joh 6,35
Ich bin das Brot des Lebens.

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Montag 29. Januar 2007, 12:57
von LaughingMan
Todoroff hat geschrieben:Verstehe ich Sie richtig (oder können wir uns darauf einigen):

mit GRENZWERT IST TEIL DER FOLGE

und

mit GRENZWERT IST NICHT TEIL DER FOLGE
Schön zu sehen, dass das Thema weitergekommen ist.

Der erste Grenzwert stimmt. Allerdings behauptet die herkömmliche Mathematik an keiner Stelle, dass der Grenzwert 0 Teil der Folge ist!
Der entscheidende Unterschied zwischen dem normalen Verständnis und ihrem scheint mir ihre Annahme von einer größten natürlich Zahl zu sein. Vielleicht sollten sie dazu nochmal ein Thema eröffnen, denn wie bereits bei der letzten Diskussion scheint sich hier der kritische Punkt zu befinden.

Zum zweiten Grenzwert möchte ich erneut nach einer Definition fragen (zum dritten Mal!), denn wie sie selber sagten:
Todoroff hat geschrieben:Mathematik setzt präzises Formulieren voraus [...]
Und eine soclhe Formulierung bleiben sie uns weiterhin schuldig! Allerdings habe ich langsam den Verdacht, dass auch das auf die größte natürlich Zahl heraulaufen wird...


Todoroff hat geschrieben: An keiner Stelle wird jemals unendlich eingesetzt!
Das weiß nun wirklich jeder, der auch nur wenig von Mathe versteht. Einfach aufhören zu schreiben - Sie machen sich nur lächerlich.
Schön dass sie das auch so sehen - nur suggerieren sie auf ihrer Homepage das Gegenteil:
Todoroff hat geschrieben:Selbstverständlich nähert sich mit wachsendem n jedes Glied der Folge beliebig nahe der natürlichen Zahl Null, doch es läßt sich kein n finden, für welches gilt:

1 / n = 0 n e N (3)

Gleichung (3) ist nur gültig für n =
Offensichtlich versuchen sie den Leser davon zu überzeugen, die herkömmliche Mathematik erhielte den Grenzwert 0 durch das Einsetzen von . Nur aus diesem Grund erwähne ich immer mal wieder, dass das natürlich nicht der Fall ist!
Ganz zu schweigen davon, dass ihre Aussage mal wieder falsch ist: Für sind keine Rechenregeln definiert und dementsprechend hat für auch kein Ergebnis...

1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 00:16
von Todoroff
LaughingMan
Der erste Grenzwert stimmt. Allerdings behauptet die herkömmliche Mathematik an keiner Stelle, dass der Grenzwert 0 Teil der Folge

Hallo, jemand zu Hause? Ich versuche die Mathematik zu erweitern.
Dazu differenziere ich etwas genauer als die herkömmliche Mathematik.
Kann man das irgendwie registrieren oder seid ihr FMF in eurem Krieg
gegen Gott so verblendet, daß ihr alle kreuzigen müßt, die Jesus Christus
auch nur in den Mund nehmen?

Joh 18,37
Pilatus sagte zu Ihm: Also bist Du doch ein König? Jesus antwortete:
Du sagst es, Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt
gekommen, daß Ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der
Wahrheit ist, hört auf Meine Stimme.

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 00:31
von void
Wodurch wollen Sie denn die Mathematik erweitern, dass plötzlich 0 Teil der Folge 1/n ist? Es gibt keine Zahl, für die 1/n = 0.

1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 01:42
von Todoroff
void
Wodurch wollen Sie denn die Mathematik erweitern, dass plötzlich 0 Teil der Folge 1/n ist? Es gibt keine Zahl, für die 1/n = 0.

Darin sind wir uns ja einig.
Ich will differenziert wissen zwischen den beiden Grenzwerten, in welchen
n Element N und somit auch im Grenzfall Null nicht erreicht wird, so daß
1-0,999... > 0

und n strebt gegen UNENDLICH, so daß der Grenzwert Null ist und Teil
der Folge.
Das muß man ja nicht mitmachen, löst aber eben derzeit bloß ALLE Probleme
der Menschheit.

Apg 2,36
Mit Gewißheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat Ihn zum Herrn
und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Dienstag 30. Januar 2007, 02:28
von LaughingMan
Todoroff hat geschrieben: Ich will differenziert wissen zwischen den beiden Grenzwerten, in welchen
n Element N und somit auch im Grenzfall Null nicht erreicht wird, so daß
1-0,999... > 0

und n strebt gegen UNENDLICH, so daß der Grenzwert Null ist und Teil
der Folge.[/b][/color]
Nur weigern sie sich weiterhin zu erklären wie n die natürlichen Zahlen durchlaufen kann ohne gegen Unendlich zu streben... Ganz zu schweigen davon, dass der immer noch nicht definiert ist (Nachfrage Nr.5).

Gleichzeitig beruht ihre zweite Erklärung (Grenzwert 0 Teil der Folge) auf dem Einsetzen des Konstruktes Unendlich in die Folge *. Die dadurch entstehende Verletzung der Rechenregeln stört sie anscheinend ebenfalls nicht.
* = Falls es eine andere Möglichkeit gibt 0 als Element der Folge 1/n zu erhalten, bitte ich darum ihn darzulegen und meinen Vorstoß zu entschuldigen.

Warum ihr Grenzwert entweder
(A) gleich Null ist oder
(B) kein Element eines definierten Körpers ist
wurde ihnen ja auch schon dargelegt. Aber auch hier weiger(te)n sie sich die von ihnen erzeugten Widersprüche aufzulösen.

Was bisher Fakt ist: sie liefern kein widerspruchsfreies System ab. Damit erweitern sie die Mathematik nicht, sondern nehmen ihr ihre bestechenste Eigenschaft...

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Mittwoch 31. Januar 2007, 21:57
von Todoroff
LaughingMan
sie liefern kein widerspruchsfreies System ab. Damit erweitern sie die Mathematik nicht, sondern nehmen ihr ihre bestechenste Eigenschaft...

Irgendwie muß das bei Ihnen System sein.
Ein widerspruchsfreies System erklären Sie als widersprüchlich, und mehrere
sich hoffnungslos widersprechende Systeme (RTh, UTh, ETh) als wahr, als
widerspruchsfrei.
Sagen Sie mir, was ich damit anfangen soll.

Joh 20,23
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung
verweigert, dem ist sie verweigert.

Bedenken Sie das mal, den zu den IHR zähle auch ich.

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Donnerstag 1. Februar 2007, 00:43
von LaughingMan
Todoroff hat geschrieben:Ein widerspruchsfreies System erklären Sie als widersprüchlich[...]
Falls sie die von ihnen nicht gelösten Widersprüche nicht mehr im Kopf haben:

1. Wenn ...999 die größte natürlich Zahl sein soll,warum hat sie dann nicht die Eigenschaften einer natürlichen Zahl (sie hat keinen Nachfolger) ?
Sie wollen die Mathematik erweitern? Gut! Gehen wir die Eigenschaften mal durch: ...999 hat keinen Nachfolger. Die Zahl kann nicht in endlich vielen Schritten aus einer anderen natürlichen Zahl erzeugt werden und es gelten keine Verknüpfungen auf ihr. Alle diese Eigenschaften hat unendlich auch. Sie erweitern also um . Gut gemacht...

2. Zur Vereinfachung: . Sie behaupteten mal Folgendes (kann ich leider nicht mehr nachweisen):
(1)
Außerdem gilt (2) auch für , denn das soll ja in liegen.
Es lässt sich also leicht schlussfolgern: , also .

3. Wenn gilt, warum dann nicht Und wenn doch: ist nicht die kleinste Zahl größer Null?

Wenn ich ersthaft in meinem Gedächtnis krame, fallen mir bestimmt noch mehr ein, aber sie können ja erstmal diese auflösen.

Und weil's so schön ist zum sechsten Mal: Definieren sie bitte endlich den . Zum einfacheren Verständnis könnten sie am besten auch folgendes Beispiel vorrechnen:


Todoroff hat geschrieben:[...] und mehrere sich hoffnungslos widersprechende Systeme (RTh, UTh, ETh) als wahr, als widerspruchsfrei.
Erklärte ich wo genau?



Am 30.08. editiert, um die Lesbarkeit der Matheformeln wieder herzustellen.

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Dienstag 11. November 2008, 17:37
von A_Friend
Mileva hat geschrieben:Denken Sie sich ein Koordinatensystem, welches ausschließlich natürliche Zahlen aufweist. Läge prinzipiell in endloser Ferne die Zahl ...999,0 auf der positiven x-Achse, ja oder nein? Falls ja, so ist diese auch als eine natürliche Zahl zu bewerten, warum auch nicht? Theoretisch könnte man durchaus bis zu dieser Zahl unter alleiniger Anwendung natürlicher Zahlen zählen, womit diese eine natürliche Zahl ist. Sind Sie fortwährend anderer Ansicht, begründen Sie diese, bitte!
Nachdem Sie hier einen 9 Monate alten Thread wieder aufgreifen, spring ich mal in die Bresche...

Fangen Sie schon mal an zu zählen, Mileva, aber Sie werden trotzdem nie die ominöse Zahl ....999 erreichen, denn diese Zahl ist kein Element der natürlichen Zahlen.

Beweis 1: Exponentialschreibweise
Nehmen wir an ...999 sei die größte natürliche Zahl. Die Anzahl der Stellen von ...999 ist entweder endlich oder unendlich.

Fall 1: Endliche Anzahl von Stellen
Dann kann ich die Zahl ...999 auch in der Form 0,999.... x 10^x darstellen, wobei x gleich der Anzahl der Stellen der Zahl ist. Addiere ich zu dieser Zahl nun 1, so erhalte ich 1 x 10^x.
Widerspruch: 1 x 10^x > 0,999... x 10^x. Also ist ...999 nicht die größte natürliche Zahl.

Fall 1: Unendliche Anzahl von Stellen
Aus ...999 wird in diesem Fall 0,999.... x 10^UE. 10^UE ist aber wiederum UE, und 0,999... x UE ist immer noch UE. Also ist ...999 keine natürliche Zahl.

Beweis 2: Summenbildung
Die Zahl ...999 mit der Stellenanzahl x kann mit Hilfe der Summenfunktion auch als Summe (i=0 -> x-1) (9 x 10^i) beschrieben werden. (Bitte die math. Formelzeichen selbst dazudenken).

Die Beweisführung ist analog zu Beweis 1: Ist x endlich und addiert man 1, so erhält man 1 x 10^x. Ist x unendlich, erhält man als letzten Summanden den Term 9 x 10^(UE-1), also wieder eine Unendlichkeit in der Potenz.

Beweis 3: Axiomatisch.
...999 kann kein Element der natürlichen Zahlen sein, da das zweite Peano-Axiom nicht gilt:
"Zu jeder natürlichen Zahl n gibt es genau einen Nachfolger n', der ebenfalls eine natürliche Zahl ist."

Man liest sich,

A. Friend

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Mittwoch 12. November 2008, 04:50
von Elrik
Mileva hat geschrieben:Denken Sie sich ein Koordinatensystem, welches ausschließlich natürliche Zahlen aufweist. Läge prinzipiell in endloser Ferne die Zahl ...999,0 auf der positiven x-Achse, ja oder nein? Falls ja, so ist diese auch als eine natürliche Zahl zu bewerten, warum auch nicht? Theoretisch könnte man durchaus bis zu dieser Zahl unter alleiniger Anwendung natürlicher Zahlen zählen, womit diese eine natürliche Zahl ist. Sind Sie fortwährend anderer Ansicht, begründen Sie diese, bitte!
Und schon will mich Mileva in die Irre führen, weil Mileva nichts anderes kann. 1,0 ist keine natürliche Zahl, 2,0 ist keine natürliche zahl sondern eine rationale Zahl, wie sieht es mit "...999,0" aus, ist das eine natürliche Zahl? Natürliche Zahlen haben kein Komma, sind keine Bruchzahlen: "...9990/10 = ...999,0" Das machst du doch mit Absicht! Die Natürlichen Zahlen beginnen bei eins und enden bei der größten natürlichen Zahl, die keiner kennt, die darum weder mit eins, weder mit zwei, weder mit drei, weder mit vier, weder mit fünf, weder mit sechs, weder mit sieben, weder mit acht, weder mit neun, noch mit null enden muss. Außerdem läge die größte natürliche Zahl sowohl auf der positiven x- als auch auf der positiven y-Achse. Vorrausgesetzt dass diese Achsen den Selben Ursprung haben, nämlich Gott nämlich eins und die negativen Achsen nicht existieren, weil die kleinste natürliche Zahl eins ist und eins bleibt, wenn gelten soll dass es sich nur um natürliche Zahlen handelt.

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Donnerstag 13. November 2008, 22:15
von A_Friend
Mileva hat geschrieben: ...999,0 ist nicht als Punkt auf dem Zahlenstrahl zu finden, läge aber prinzipiell dennoch auf diesem, womit wir es durchaus mit einer natürlichen zu tun haben.
Ja was denn nun? Sie widersprechen sich gerade selbst: Wenn ...999 auf den Zahlenstrahl liegt, kann man diesen Punkt auch finden. Wobei dann immer noch nicht bewiesen wäre, das es eine natürliche Zahl ist, denn die Menge N ist nur eine Untermenge aller Zahlen auf dem Zahlenstrahl.
Mileva hat geschrieben:
A_Friend hat geschrieben:Beweis 1: Exponentialschreibweise
Nehmen wir an ...999 sei die größte natürliche Zahl. Die Anzahl der Stellen von ...999 ist entweder endlich oder unendlich.
Ihre Prämisse ist bereits falsch, wodurch es logisch zwingend zu einer inkorrekten Schlussfolgerung Ihrerseits kommen muss. Die Zahl ...999,0 ist nämlich weder endlich, noch unendlich, sondern ABZÄHLBAR unendlich oder endlos. Eine Tatsache, die bei den gängigen "Beweisführungen" stets missachtet wird. Damit ist Ihre Fallaufführung hinfällig.
1. Es geht um die Anzahl der Stellen von ...999. Diese kann nur entweder endlich oder unendlich sein, da
2. Der Begriff "abzählbar unendlich" nur auf Mengen, nicht aber auf Zahlen anwendbar ist.

Bitte definieren sie also mal, was der Unterschied zwischen einer "abzählbar unendlichen" und einer endlosen Zahl ist und warum eine "abzählbar unendliche" Zahl nicht unendlich sein soll.

Ansonsten sind beide Beweise weiterhin gültig.
Mileva hat geschrieben: Dies ist lediglich eine Frage der Definiton von der Zahl 0. Wird diese der natürlichen Zahlmenge als zugehörig befunden, löst sich Ihr genanntes Problem und die Zahl ...999,0 erfüllt die Definition der natürlichen Zahlen.
Es ist unerheblich, ob die Menge N mit oder ohne 0 definiert wird. Das erste und dritte Peano-Axiom sagen zusammen aus, daß die kleinste natürliche Zahl nicht der Nachfolger einer anderen Zahl sein kann. Also ist ...999' weder 0 noch 1.

Wenn der Nachfolger aber weder 0 noch 1 sein kann, was ist dann der Nachfolger von ...999?

Man liest sich,

A. Friend

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Freitag 14. November 2008, 09:32
von Elrik
Mileva hat geschrieben:
Bitte definieren sie also mal, was der Unterschied zwischen einer "abzählbar unendlichen" und einer endlosen Zahl ist und warum eine "abzählbar unendliche" Zahl nicht unendlich sein soll.
Abzählbar unendlich = endlos, unendlich = überabzahlbar unendlich. Überabzählbar unendlich und abzählbar unendlich sind nicht identisch, gelle. Ich gehe mal ernsthaft davon aus, dass Sie deren Unterschied kennen.

heißt unendlich in der Mathematik nicht: Zählen können wir (endlich), aber wo die Zählung endet, wissen wir nicht (unendlich)?

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Dienstag 18. November 2008, 01:56
von El Cattivo
heißt unendlich in der Mathematik nicht: Zählen können wir (endlich), aber wo die Zählung endet, wissen wir nicht (unendlich)?
Nein. Unendlich ist, wenn eine Folge, Funktion oder Reihe über alle Grenzen wächst.

mfg

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Mittwoch 18. März 2009, 07:15
von Elrik
Mileva hat geschrieben:
heißt unendlich in der Mathematik nicht: Zählen können wir (endlich), aber wo die Zählung endet, wissen wir nicht (unendlich)?
Der Präzision halber differenzieren wir das Unendliche und das Endlose. Endlose = abzählbare Mengen sind der Größe nach zu ordnen und damit zählbar, jedoch ohne Ende = Menge der ganzen und der natürlichen Zahlen. Der Begriff unendlich beschreibt Mengen, die überabzählbar sind, weil nicht zu ordnen wie beispielsweise die Menge der reellen Zahlen. Überabzählbar unendlich ist somit mächtiger als abzählbar unendlich (endlos), weshalb das Ergebnis bei der Grenzwertbetrachtung von 1/ UE und 1/n, wobei n die Menge der natürlichen Zahlen durchläuft, unterschiedlich aus. Je "größer" der Divisor, desto "kleiner" der Quotient, daher ist: 1/UE = 0 und 1/n= der Nachfolger der natürlichen Zahl Null bzw. 1 - 0,999... oder 1/...999,0 oder die kleinste reelle Zahl.
Die Grenze der überabzählbaren Mengen ist also die menge der bereits gezählten Mengen? Okay, dann müsste ich nur noch wissen, in wie fern 1/n bzw. 1/UE der Beweis für die Grenzwertbildung sein soll. Warum 1/n und nicht n/n?

Re: 1 - 0,999... = 0 ?

Verfasst: Mittwoch 25. März 2009, 19:50
von Todoroff
Ich möchte noch mal auf das Kernproblem aufmerksam machen, aus welchem sich alle diese Randprobleme 1=0,999 und andere (lim 1/n = 0 mit n€N)
ergeben.
Das Kernproblem (aus der Urteilchentheorie) lautet:

Ist die Vereinigung von abzählbar vielen abzählbaren Mengen abzählbar oder unendlich.

1.
Eine Menge ist abzählbar, lassen sich ihre Elemente (der Größe nach) ordnen (Menge der natürlichen Zahlen 1,2,3,...)
2.
Eine Menge heißt überabzählbar (oder unendlich), ist eine solche Ordnung nicht möglich, wie das bei der Menge der reellen Zahlen der Fall ist. Wir kennen den Nachfolger von Null und 1 und 2 und PI und ... nicht und können deshalb alle diese (reellen) Zahlen nicht (der Größe nach) ordnen.

Konkret:
Wir ersetzen in der Menge der natürlichen Zahlen N = {1,2,3....}
jede Zahl durch die Menge N selbst und erhalten so eine Menge, welche eine Vereinigung von abzähbar vielen (1,2,3,...) Mengen ist, von der jede abzählbar ist.
Wir bilden also, unmathematisch formuliert N+N+N+N... (ohne Ende)
Ist nun diese Menge abzählbar oder nicht?
Können wir alle Elemente durchzählen oder nicht, haben wir abzählbar viele Einsen und Zweien und... vorliegen?
Ist die Menge abzählbar oder überabzählbar. Darum geht es im Kern.
CANTOR (und mit ihm die Mathematik) sagt, sie sei abzählbar. Ich sage: Sie ist überabzählbar.