Je nach Lebensweise und Fortbewegungsform gibt es einige charakteristische Eigenschaften des Skeletts. Eine zeitweilige boreale Lebensweise (d.h. Klettern, Hangeln) kann man z.B. an einem tiefen Schwerpunkt (= lange Arme im Vergleich zu den Beinen), am Aufbau des Schulterblatts, an langen, leicht gebogenen Fingerknochen und an Füßen, die auch greifen können, erkennen. Die Fähigkeit zum aufrechten Gang kann man beispielsweise am Aufbau der Hüfte, des Oberschenkelknochens, der Knie (Fähigkeit zum vollständigen Strecken) und der Füße erkennen. D.h. wenn Australopithecus lange Arme im Vergleich zu den Beinen hat, dann hat diese Art möglicherweise immer noch eine teilweise boreale Lebensweise gehabt. Dafür spricht auch die Form des Schulterblatts, die affen-ähnlich ist. Allerdings sind die Füße nur noch bedingt greiffähig. Australopithecine waren aber *auch* fähig zum aufrechten Gang, wie man am Aufbau der Hüfte, der Knie und der Füße feststellen kann.majstro hat geschrieben:Da irren Sie leider. Oder die Evolutionisten sollten sich mal besser absprechen, wie sie ihre Ideologie verbreiten.Nur schade, dass man die Fähigkeit zum aufrechten Gang vor allem an der Hüfte festmachen kann, nicht etwa an der Länge der Arme und Beine.
Genau, Zufall vermag dies nicht zu vollbringen. Deswegen haben sich Leute die Evolutionstheorie überlegt. Nur, wenn es eine gemeinsame Abstammung gibt, sind diese Ähnlichkeiten erklärbar.Hätten Sie wohl gerne:Spricht eigentlich für sich
Alles in allem:Vor allem die Tatsache, dass der Hüftknochen ausladender ist und damit eine bessere Verteilung des Gewichts beim aufrechten Stehen ermöglicht, ist ein Zeichen für aufrechten Gang.
Auch die Kniegelenke und Füße geben darauf Hinweise. Ebenso die Schulterblätter.
Was die Ähnlichkeit zum modernen Menschen angeht, schaut man sich auch beispielsweise die Zähne an. Kein Paläoanthropologe bestreitet, dass eAustralopithecus und Homo habilis noch Affen-ähnliche Eingenschaften hatten. Das ist ja auch genau das, was man nach der Evolutionstheorie erwarten sollte, oder nicht? Nach der Evolutionstheorie haben sich die Abstmmungslinien von Menschen und Affen vor 6-7 Mio. Jahren getrennt. Dass da nach 2-3 Mio. Jahren noch relativ große Übereinstimmungen bestehen, ist genau das, was daraus folgt. Selbst JETZT noch haben wir anatomische Übereinstimmungen mit Menschenaffen.
Anatomische Ähnlichkeit der unterschiedlichen Rassen sind KEIN Hinweis auf Evolution, sondern eher ein Hinweis auf Schöpfung. ZUFALL vermag solches NIE zu vollbringen.
Die Genome von Mensch und Schimpanse sind vollständig sequenziert. Sie zeigen eine Übereinstimmung auf der gesamten Länge von 95-98,8 % (je nach Zählweise). Schimpansen haben 2x24 Chromosomen, Menschen nur 2x23. Im Chromosom 2 findet man beim Menschen "Überreste" eines zweiten Centromers (Ein Centromer ist die Verbindungsstelle der beiden "Arme" eines Chromosoms und die Ansatzstelle des sog. Spindelapparates, der bei einer Zellteilung die Chromosomen auf die beiden Tochterzellen verteilt). Außerdem findet man Telomer-spezifische Sequenzen an der wahrscheinlichen Verschmelzungsstelle innerhalb des menschlichen Chromosoms 2 (Telomere sind Strukturen an den Enden von Chromosomen). Deswegen geht man davon aus, dass es aus der Verschmelzung zweier Chromosomen hervorgegangen ist und ein Vorfahre der Menschen 2x24 Chromosomen hatte.
Die entsprechende Sequenz des menschlichen Chromosoms 2 findet man bei Schimpansen auf die Chromosome 2a und 2b verteilt.
Dann gibt es sog. Retroviren, die ihr Genom in das Genom ihrer Wirtszelle einbauen. In seltenen Fällen (wenn Zellen der Keimbahn, aus der Samen- und Eizellen entstehen, betroffen sind und die Zelle nicht zerstört wird, kann diese Virussequenz weitervererbt werden, so dass alle Nachkommen dieses Individuums auch die Virussequenz in ihrem Genom haben. In Menschen und in Schimpansen findet sich eine ganze Reihe von integrierter Virus-DNA an exakt den gleichen Stellen des Genoms, mit jeweils identischen Sequenzen.
DA können Sie mal anfangen und ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass exakt der gleiche Virus an exakt der gleichen Stelle bei Menschen und bei Schimpansen inseriert hat.
Alleine die letztgenannten Fakten machen es extrem unwahrscheinlich, dass Schimpansen und Menschen KEINE gemeinsamen Vorfahren hatten. Die Fossilfunde sind nur das Tüpfelchen auf dem i.
Das muss man nicht *glauben*. Es ist anhand der Veröffentlichungsdaten der beiden Artikel und dem Fund des Skeletts von Lucy ersichtlich, dass die beiden zitierten Autoren das Skelett nicht untersucht haben können. Die Zitate werden aber so verwendet, *als hätten* die Autoren ihre Aussagen über Lucy gemacht. Das ist eine Lüge.Muss man glauben. Ich verstehe nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.Dies sind die beiden Zitate, die Herr Yahya zur Bestätigung bringt, das Lucy bzw. A. afarensis nicht aufrecht gegangen ist:
71. Solly Zuckerman, Beyond The Ivory Tower, New York: Toplinger Publications, 1970, S. 75 ff.
72. Charles E. Oxnard, "The Place of Australopithecines in Human Evolution: Grounds for Doubt", Nature, Bd. 258, S. 389.
Das erste ist von 1970, das zweite von 1975. Lucy, das erste relativ vollständige Skelett eines Australopethicinen, dass gefunden wurde, wurde 1974 gefunden. D.h. beide Autoren haben das entsprechende Skelett gar nicht untersucht, sondern basierten ihre Aussage auf Knochenfragmenten. Zudem hat Oxnard die Bipedalität in dem genannten Artikel nicht ausgeschlossen: Elsewhere in the same paper, Oxnard (1975) repeatedly mentions that australopithecines may have been bipdal, and he has since stated (1987) that the australopithecines, including Lucy, were bipedal. Quelle
Mal ganz abgesehen von dem Quote-mining, lässt Yahya durch die kleinere Darstellung des Schimpansenschädels mit Unterkiefer im Vergleich zu dem Schädel des Australopethicinen ohne Unterkiefer es so aussehen, als wäre der Oberkiefer gleich weit vorspringend, was in Wirklichkeit nicht zutrifft.
Wenn Lucy so offensichtlich ein Affe ist, warum hat Yahya es dann nötig, Zitate von Leuten zu verwenden, die das Skelett zu dem Zeitpunkt noch gar nicht untersucht haben können? Warum muss er auf Lügen zurückgreifen, um seinen Punkt zu machen?
Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate zu verwenden, ist in *jedem* wissenschaftlichen Kontext ein absolutes Tabu. Die Qualität eines wissenschaftlichen Textes lässt sich auch daran ablesen, ob der Autor seine Zitate gut recherchiert hat. Und in diesem Fall hat er sie noch *mit Absicht* aus dem Zusammenhang gerissen, um seinen Punkt zu belegen – es sei denn, er ist wirklich unglaublich dumm. Da seine "Beweisführung" darin besteht, Behauptungen aufzustellen und sie mit Zitaten zu "belegen", ist seine ganze "Beweisführung" hinfällig, wenn er sie mit Zitaten belegt, die nicht seiner Aussage entsprechen. Das genau das der Fall ist, habe ich hier aufgezeigt.
Der Umstand, dass Homo habilis Eigenschaften von Australopethicinen UND Eigenschaften von Homo hat, macht es zu einer Mosaikform. Das ist keine Interpretation, dass ist eine Tatsache.Falsch! Sehr wohl ist es eine Affenart, nur eine, die heute nicht mehr existiert. Deshalb kann man zwar sagen es ist kein Affe, vergleicht man sie mit den heute lebenden Affenrassen, jedoch ist das nur Drumherumgerede. Die Gründe sind schon aufgeführt.sind Australopethicinen keine Affen, sie unterscheiden sich durch eine ganze Reihe von Skelettcharakteristika von diesen
Sie setzen Ihre ETh vorraus, weswegen wie so nicht weiter kommen.die Diskussion entsteht, WEIL es eine Mosaikform (oder Übergangsform) mit Charakteristika von Homo erectus und Australopithecus afarensis ist.
Die Bezeichung "Übergangsform" ist die Deutung entsprechend der Evolutionstheorie.
Nein.Tja dann wären alle bisher gedeuteten angeblichen Übergangsformen falsch. Da die genannten Affen eben Affen sind muss es ja schließlich so sein.SELBST WENN man so ignorant ist, und Australopethicinen als Affen klassifiziert, hat man immer noch das Problem, dass da eine klare ÜBERGSANGSform vorhanden ist. Es würde die Abtrennung von den Affen also lediglich um 3-4 Millionen Jahre oder so nach vorne verlagern.
Wir haben eine Art mit den spezifischen Eigenschaften (Australopithecus) und eine andere Art (Homo) ebenfalls mit spezifischen Eigenschaften. Wir haben eine dritte "Form" mit Eigenschaften, die teilweise mit denen der ersten, teilweise mit denen der zweiten Art übereinstimmen. Ob ich nun festlege, dass diese dritte "Form" eher der ersten Art oder eher der zweiten Art zuzurechnen ist, ändert nichts daran, dass es eine Übergangsform ist. Das diese Form beiden Arten zugerechnet werden *könnte*, ist sozusagen die *Definition* einer Übergangsform.
Ich würde z.B. denken, dass Sie, wenn ich Ihnen ein Modell von einem aufrechtgehenden Australopethicinen basteln würde (das wohlgemerkt dann auf einem tatsächlich gefundenen Skelett beruht), sie es mir nicht glauben und sagen würden: "Das ist nur ein Modell": Sie erwarten aber von mir, dass ich glaube, dass es Riesen gab, *weil jemand ein 7 m großes Skelett gebastelt hat, zu dem nicht ein einziger echter Knochen gefunden wurde*???*Ich* habe mich informiert. Die Ergebnisse habe ich gepostet.Leider kann ich zu den Turmschädeln nichts weiter sagen, da im Internet nichts weiter zu steht. Informieren Sie sich doch einfach bei Museo Arqueologico Gustavo San Pedro de Atacama.
Natürlich ist es nur ein Modell! Was denken Sie denn? Dass die sich das nur ausdenken? Beispielsweise wurde riesige MENSCHENfußspuren gefunden, daraus lässt sich ein Modell rekonstruieren!Zu Riesen habe ich überhaupt nichts gefunden. Die Unsolved Mysterie-Seite spricht von einem *Modell* eines 7 m großen Riesen. D.h. sie haben gar kein Skelett, das so groß wäre. Ich könnte künstlich das Skelett eines 10 m großen Menschen herstellen, deswegen gibt es die noch lange nicht.
In der Bibel wird mehrmals von Riesen berichtet, was die Richtigkeit der Bibel und die Falschheit der ETh untermauert!
Die Evolutionstheorie per se würde Riesen nicht ausschließen. Es werden nur keine Fossilien von Riesen gefunden, es gibt keinerlei andere Hinweise darauf, dass einmal Riesen existiert haben.
Und Berichte in einem Buch zählen nicht als Beweis.
Ihr "Fakt" ist ein selbst-gebasteltes Skelett.Das ist reiner Glaube. Fakten sprechen für sich (s.o.)Ich würde das Skelett auch gerne mal sehen. Ein 7 m großer Mensch müsste einige anatomische Anpassungen an die Größe haben. Ich habe mal gelesen, dass z.B. eine Maus, die plötzlich dreimal so groß wäre, ziemlich wahrscheinlich nicht mehr lebensfähig wäre. Hat irgendwas damit zu tun, dass sich bei einer Verdoppelung von Länge und Breite das Volumen vervierfacht. Das ganze Skelett muss größere Belastungen aushalten. Zudem gibt es aus dem gleichen Grund auch Probleme mit dem Wärmehaushalt (Verhältnis Oberfläche zu Volumen nimmt ab) und der Pumpleistung des Herzens. Heutige Menschen, die sehr groß sind (> 2,20 m), haben deswegen häufig Herzprobleme, auch wenn das Herz proportional gleichgroß ist wie bei normalgroßen Menschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 7 m großer Mensch lebensfähig wäre, ohne massive Anpassungen der Anatomie.
Tatsache ist, dass Menschen ab einer gewissen Größe schwere gesundheitliche Probleme bekommen, da unser Skelett und inneren Organe der unproportional größeren Belastung durch das genannte Phänomen (Verdoppelung der Seitenlänge = Vervierfachung der Fläche bzw. Verachtfachung des Volumens) nicht gewachsen ist.
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