Die Bibel ist eben ein schwieriges Buch und Ungläubigen nur schwer zugänglich.
Die Bibel ist vor allem ein Buch aus dem man je nach Betrachtungswinkel sehr viel herauslesen kann.
Man kann nicht von allem wörtlich ausgehen. Was nun wie interpretiert werden muss, kann oder sollte ist nicht immer klar.
Das Problem ist, dass man von seiner eigenen Meinung auf die Interpretation der Bibel schließt.
Man ließt also in dem Sinne nicht Passagen und folgert daraus Schlussfolgerungen, sondern man passt die Passagen auf seine eigene Meinung ab, so dass Teile wortwörtlich übernommen, andere Teile wiederum nur einen Kern vermitteln wollen, während wiederum andere Hartgesonnte wie Todi und Eser bei Ungereimtheiten von einem absichtlichen Verwirrspiel Gottes ausgehen.
Wie nun aber richtig interpretiert werden muss ist objektiv nicht erfahrbar.
Es bleiben nur viele viele subjektive Deutungen.
Um dies vorzubeugen begann die katholische Kirche bedauerlicher Weise mit dem Konzil von Nicäa eine Interpretationsweise vorzugeben und Widersprüche zu tilgen.
Man kann sich das so vorstellen: Viele Leute hatten- wie auch heute noch- unterschiedliche Gottesvorstellungen. An Hand diesen Vorstellungen wurde nun in gewaltigen Streiten eine Meinung durchgesetzt, während widersprüchliche Schriften teils vernichtet, teils verboten wurden.
Um also ein wenig mehr über den Kern hinter der Sache herauszufinden würde ich dir raten dich zum Beispiel mit historisch kritischer Exegese zu beschäftigen.
Bei Schopenhauer bin ich mir nicht sicher, aber aufgrund seines Pseudonyms nehme ich an , daß er Atheist ist.
Ich kann mich aber hier täuschen, denn was er schreibt hört sich doch so an , als ob er tatsächlich mitdenken würde.
Ja, ich bin Atheist.
Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen, dass Religion an sich ein psychologisches Phänomän darstellt.
Wenn erwünscht kann ich dazu ruhig mehr schreiben.
Falls er aber Atheist sein sollte würde mich wundern wie er von Wissenden in der antiken Zeit sprechen kann was Teufel und Gott betrifft.
Was hat der eigene Glaube damit zu tun was man von antiker Zeit wissen kann oder nicht?
Übrigens wurden Christen in der Antike nicht ohne Grund Atheisten genannt, da sie eben Götter verneinten ( genauer gesagt alle anderen und diese dann unter die Kategorie "Satan" verfrachten).
Somit wurde erstmals in die Richtung "wahr" und "falsch" gedacht, anstatt einfach nur die eigenen Götter als mächtiger empfinden, wodurch man vom Wissen um die Existenz zu einem Glauben wechseln musste.
Dies geschah dann indem man sich selber abkapselte und isolierte( Judentum ) oder alle anderen ( Christentum, Islam ).
Dadurch werden ja auch bei Christen Andersgläubige und Atheisten häufig Heiden genannt, quasi alle unter einen Hut gepackt, wobei das Heidentum ja eigentlich eine eigenständige Religion ist.
Fakt ist jedoch auch, dass das Alte Testament nicht andere Götter verneint, also monolatrisch ist.
Unter Monolatrie (aus griech.: monos „einzig“ und latreia „kultische Verehrung“) versteht man die alleinige Verehrung eines einzigen Gottes, wobei die Existenz anderer Götter nicht geleugnet wird"
Im Alten Testament
Im Alten Testament gibt es indirekte Hinweise darauf, dass das Volk Israel zwar nur einen Gott mit Namen Jahwe anbeten durfte, da es mit ihm einen Bund geschlossen hatte, man aber zunächst durchaus davon ausging, dass es noch andere Götter gibt (vgl. Exodus 20,3 LUT oder Ruth 1,16 LUT). Diese wurden jedoch im Laufe der Zeit mehr und mehr als untergeordnet aufgefasst und schließlich in den Rang von Engeln oder Dämonen degradiert. Diese Interpretation wird zwar von vielen, aber nicht von allen Forschern geteilt; vor allem unter christlichen Theologen wird die Vorstellung, die Israeliten hätten nicht von Anfang an nur einen Gott gekannt, mitunter abgelehnt.
Doch in verschiedenen Bibelstellen - chronologisch vor den letzten Prophetenbüchern der Vorexilszeit - wird zudem das Wirken Jahwes als Stammesgott Israels (inklusive bereits bei Jakobs Auszug aus dem Haushalt Labans) räumlich auf den Aufenthaltsort seines Volkes und das für dieses ausersehene Land beschränkt. Auch funktionell ist Jahwe anfänglich beschränkt in seinem Wirkungsbereich (z.B. nicht im Bereich des Todes), und andere Götter können durchaus auch Erfolge bewirken (z.B. anlässlich der Opferung des Erstgeborenen des moabitischen Königs Mesha auf den Zinnen der belagerten Stadt). Psalm 82 stellt dann einen Richtungswechsel dar:
„Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter den Göttern. 2‚Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Gottlosen vorziehen? 3Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht. 4Errettet den Geringen und Armen und erlöst ihn aus der Gewalt der Gottlosen.‘ 5Sie lassen sich nichts sagen und sehen nichts ein, sie tappen dahin im Finstern. Darum wanken alle Grundfesten der Erde. 6‚Wohl habe ich gesagt: ‚Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten‘; 7aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen.‘“
Gottesgemeinde ist dabei wörtlich „Versammlung des Höchsten“ und der Höchste ist El Elyon - eine Bezeichnung in der kanaaitischen Mythologie des welterschaffenden Gottes und Göttervaters El. Hier zeigt sich der sonst wie auch Baal als dem Gott El untergeordnete Jahwe als Ueberwinder dieser Rangordnung, indem er die Rolle Els einnimmt d.h. mit diesem verschmilzt und die früher ihm nebengeordneten Götter als nicht mehr länger wirkungsvoll und existent bezeichnet und deren spezifische Funktionen übernimmt. Mehrfach bezeugt ist in der Bibel auch die Himmelskönigin Aschera, die in der kanaanitischen Mythologie noch Gattin Els ist und dann in erhaltenen kanaanitischen Inschriften der Eisenzeit als Gefährtin von Jahwe erscheint. Die Uebernahme der Gattin eines Herrschers durch einen anderen ist dabei ein Zeichen der erfolgten Uebernahme des anderen Königs Macht (vgl. Geschichte der Abischag von Schunem). Erst in der späteren Königszeit wird dann aus dem Götterpaar Jahwe und Aschera der alleine anzubetende und alle anderen Göttern als wirkungslos machende monotheistische Gott der Propheten aus der Exilszeit.
Quelle: Wikipedia
Falls er in eirgendeiner Weise von einem Gott überzeugt ist und einem Teufel, dann würde es mich nicht mehr wundern
Es gibt sowohl als auch, jedoch nur in den Köpfen der Gläubigen.
Dann wurde der Vorwurf des Zirkelschlüsses gemacht, ein gern gemachter Vorwurf von Atheisten gegenüber religiös argumentierenden Leuten , in der Meinung dieses Argument passe immer ob es nun denn stimme oder nicht ohne dabei zu bedenken ob sie nicht selber zirkelschlüssig oder gar tautologisch argumentieren.
Natürlich kann man leicht einem Zirkelschluss verfallen, jedoch ist dies doch bei Todi und Eser sehr sehr deutlich.
Sogar so deutlich, dass ich bis jetzt keinen gesehen habe der ihn auch nur ansatzweise ernstnimmt. Es wird höchstens gelacht.
Ich sah schon Religiöse und Philosophische Foren wo man im Bezug zum Thema "schwachsinnige Argumentation" zu Todis Homepage gelinkt wird.
Dazu sind sie aber mangels selbstkritischer Haltung bezüglich ihrer eigenen vermeintlich besserwisserischen Position anscheinend nicht mehr fähig.
Wieso sollte man dies nicht sein?
hier geht doch keiner bis auf Eser und Todi davon aus eine, bzw. die Wahrheit zu kennen.
Und wieso sollte man nicht selbstkritisch sein?
Wer mir darum eine logische Argumentation zeigen kann , die in jedem Fall immer zu richtigen Schlüssen führt , dem wäre ich dankbar.
Analogie ist zum Beispiel nicht immer richtig. Was gibt es Besseres?
Experimente könnt ihr auch vergessen, da Gott und Teufel, da Geist sich Experimenten entziehen.
Schau dies ist beispielsweise ein Zirkelschluss.
Die Welt ist durchaus schlüssig ohne Gott und Teufel.
Einen Gott kann man nicht beweisen, jedoch auch nicht seine Nichtexistenz.
Wieso sollte man jedoch an eine Gestalt in einem Buch glauben die ganz offensichtlich aus Sehnsüchten entsteht, die lediglich dazu dient sich selber einen Sinn zu geben und gleichzeitig auch noch Todesbewältigung ist?
Man denke hier bitte einmal an den Gedankengang: Religion als Opium des Volkes.
Was mich persönlich interessiert:
Wieso ist das Christentum deine Wahrheit?
Wieso nicht der Islam, das Judentum, das Heidentum etc?
All diese Religionen sind gewissermaßen neuzeitlich interpretiert in sich schlüssig.
Dies bringt mich zu einem weiteren Punkt:
Ich finde es naiv an eine Gottesvorstellung zu glauben.
Alleine schon wenn man bedenkt, dass jeder Gläubige eine unterschiedliche Vorstellung hat, wie kann man dann allen ernstes davon ausgehen, dass die persönliche subjektive Gottesvorstellungen unter allen die richtige ist?
Selbst wenn man sich nicht mit der Kirchengeschichte, Bibelkritik und der Entwicklung von Religionen auseinander setzt, muss einem dies doch zu denken geben.
Ich glaube aber, dass bei den meisten religiösen Menschen es garnicht um die objektive Wahrheit geht, sondern nur darum einen Halt und einen Sinn im Leben zu haben, wo wir dann auch schon wieder beim "Opium" wären... najo