Einzelkind - Sorgenkind
Verfasst: Dienstag 12. Juni 2007, 17:39
Hallo!
Eine Tagesschule lindert die Sorgen des Einzelkindes geringfügig. Es bleibt mit seinen Eltern allein. Sie werfen ihre verbleibende Energie und Zuwendung punktförmig am Abend, an den Wochenenden und im Urlaub auf das Kind. Es gibt keinen Gleichaltrigen zum Kuscheln, zum Schmusen, zum Streiten, zum Herausfordern. Wo lernen sie, sich zu vertragen? Zu spielen? Sich abzugrenzen? Abzugeben? Zu teilen? Sie werden verwöhnt, alles konzentriert sich auf sie. Ein Sprichwort sagt: "Ein Kind - Angstkind; zwei Kinder - Spielkinder." Entweder ist das Einzelkind mit vielen zunehmend Verhaltensgestörten zusammen oder mit sich und seinen Eltern allein. Es guckt Fernsehen, es spielt mit dem Rechner, es wird altklug und naseweis. Die Abgabe in eine Kindertagesstätte ist eine schlechte Lösung. Das Kind bleibt trotzdem Einzelkind. Einzelkinder sind Sorgenkinder.
Das Einzelkind ist auch deswegen ein Sorgenkind, weil das Einzelkind immer auch ein Versuchskind ist. Versuchskind heißt, hier machen die Eltern Fehler. Aus Fehlern zu lernen gilt auch für die Kindererziehung. Eltern mit mehreren Kindern haben einen größeren Erfahrungsschatz als Eltern mit nur einem Kind. Diese haben nicht die Möglichkeit, an den Erfahrungen für das nächste Kind zu reifen. Erst ab dem zweiten und dritten Kind sind die Eltern zumeist befähigt, ihre charakterlichen, auf Unreife beruhenden Schwächen so stark an den Kindern auszuleben.
Viele Grüße
Iris
Eine Tagesschule lindert die Sorgen des Einzelkindes geringfügig. Es bleibt mit seinen Eltern allein. Sie werfen ihre verbleibende Energie und Zuwendung punktförmig am Abend, an den Wochenenden und im Urlaub auf das Kind. Es gibt keinen Gleichaltrigen zum Kuscheln, zum Schmusen, zum Streiten, zum Herausfordern. Wo lernen sie, sich zu vertragen? Zu spielen? Sich abzugrenzen? Abzugeben? Zu teilen? Sie werden verwöhnt, alles konzentriert sich auf sie. Ein Sprichwort sagt: "Ein Kind - Angstkind; zwei Kinder - Spielkinder." Entweder ist das Einzelkind mit vielen zunehmend Verhaltensgestörten zusammen oder mit sich und seinen Eltern allein. Es guckt Fernsehen, es spielt mit dem Rechner, es wird altklug und naseweis. Die Abgabe in eine Kindertagesstätte ist eine schlechte Lösung. Das Kind bleibt trotzdem Einzelkind. Einzelkinder sind Sorgenkinder.
Das Einzelkind ist auch deswegen ein Sorgenkind, weil das Einzelkind immer auch ein Versuchskind ist. Versuchskind heißt, hier machen die Eltern Fehler. Aus Fehlern zu lernen gilt auch für die Kindererziehung. Eltern mit mehreren Kindern haben einen größeren Erfahrungsschatz als Eltern mit nur einem Kind. Diese haben nicht die Möglichkeit, an den Erfahrungen für das nächste Kind zu reifen. Erst ab dem zweiten und dritten Kind sind die Eltern zumeist befähigt, ihre charakterlichen, auf Unreife beruhenden Schwächen so stark an den Kindern auszuleben.
Viele Grüße
Iris