Freiwillig
Die Eltern zu besuchen, ist für viele eine Pflicht. Das schlechte Gewissen treibt sie hin. Auch Ältere fühlen sich ihren Eltern ausgeliefert. Ein 60-jähriger Lehrer schreibt: "Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich als Sohn die Verpflichtung fühle, meine Eltern zu besuchen, um mich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Ich habe Angst, sie könnten meine Hilfe brauchen. Ich habe auch Angst davor, dass sie krank werden oder sterben. Unter diesen Schuldgefühlen leide ich immer schon. Ich habe meine Eltern bis vor einem halben Jahr dreimal in der Woche besucht. Jetzt fahre ich nur noch alle zwei Wochen hin. Ich habe deswegen ein schlechtes Gewissen. Vor allem meine Mutter erwartet, dass ich sie öfter besuche."
Die Richtlinie lautet für Empfindsame und Elterngebundene: Zweimal im Jahr besuchen, alle sechs Wochen telefonieren. Keine Hinnahme von Grenzverletzungen oder von Äußerungen, die in einem Schuldgefühle verursachen. Vater und Mutter sind zu achten und zu ehren, wie sie Deine Grenzen achten sollen. Wenn Du das Bedürfnis hast, sie zu sehen, so ist das in Ordnung. Beuge Dich nicht Deinen Gewissensängsten. Freie Menschen kommen freiwillig.
Freiwillig
Re: Freiwillig
Verlasse deine Eltern und zieh in den Busch, lass' sie allein, wie sie schon immer allein lebten, weil sie dir Schuldgefühle einredeten in der Hoffnung, Du würdest deine Eltern eines Tages vergessen können, wie Du alle Menschen vergessen hast nachdem du eingeschlafen bist.