Abwehr und Verantwortung

Ungeklärtes, Auffälliges, Beobachtetes

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Iris
Beiträge: 59
Registriert: Samstag 28. April 2007, 20:31

Abwehr und Verantwortung

Beitrag von Iris »

Hallo!

Zwanghafte Gedanken, verrückt zu sein, jemanden mit einem Messer zu erstechen, Schuld zu haben am Unglück Anderer, zwanghafte Angst zu sterben, einen Schlaganfall zu erleiden, all diese sich aufdrängenden Phantasien schränken das Leben ein. Verdrängt ist bei der Homosexualität der Wunsch, das Gegengeschlecht dauerhaft zu lieben. Er ist tabuisiert, verpönt, angstbesetzt und schuldbeladen. Bei Homosexuellen geht erlebte Heterosexualität mit Ekel, Schuld, Scham und enormem Widerstand einher.

Es fällt auf, dass Homosexuelle wenig in der Lage sind, über das Wesen ihrer Gleichgeschlechtlichkeit und ihrer tiefenpsychologischen Hintergründe nachzudenken. Sie reflektieren diese nicht, arbeiten zumeist nicht an der Aussage ihrer Träume. So bleiben sie zutiefst unbewusst über sich, ihr Schicksal und ihr Tun.

Was unterscheidet die homosexuelle Ausrichtung von anderen neurotischen Symptomen? Die Antwort lautet: Wenig. Was aber bedingt die Verneinung von homosexueller Ehe und Adoptionsrecht? Die Antwort lautet: Es werden mit einer Bejahung die Werte aller verrückt und beschmutzt, vor allem wird hilf- und anwaltlosen Kindern, die eben nicht gefragt werden können, von vornherein und fortführend ein Schaden zugefügt. Die Einflussnahme der Homosexuellenbewegung auf die Politik, das Vordringen in die Öffentlichkeit, das Verrücken und Beschmutzen der Werte und Tugenden, das in Schulbüchern beginnt, erfordern eine eindeutige Stellungnahme gegen die Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität in Kindererziehung und Ehe.

Es bleibt Frau und Mann als Paar vorbehalten, das hohe Ziel zu verwirklichen, Kinder zu zeugen und in gegenseitiger Liebe verantwortungsvoll aufzuziehen. Es bleibt Frau und Mann vorbehalten, im Spannungsverhältnis zwischen Frau und Mann zu reifen.

Iris
Thendara

Beitrag von Thendara »

Bei aller Bescheidenheit möchte ich an Sie die folgende Frage richten.

Wer tabuisiert den die Homosexualität.
Wir die "heterosexuellen" und nicht der "homosexuelle" erstellen dieses Tabu.

Ich bin der Auffassung das der Homosexuelle, aufgrund seiner Diffamierung in unserer ach so "aufgeklärten" Gesellschaft, gezwungen ist sich mit diesem Thema in einem weit größerem Spektrum auseinandersetzen zu müssen als der "Normalo".
Iris
Beiträge: 59
Registriert: Samstag 28. April 2007, 20:31

Beitrag von Iris »

Liebe Thendara,
Wer tabuisiert den die Homosexualität.
Wir die "heterosexuellen" und nicht der "homosexuelle" erstellen dieses Tabu.
Zunächst: Das Thema Homosexualität ist inzwischen mit einem Tabu belegt, sobald sich jemand kritisch über sie äußert. Wie stark die Ideologisierung fortgeschritten ist, zeigt sich z. B. in einem französischen Gesetz, welches "homophobe" Äußerungen in der Öffentlichkeit unter eine Höchststrafe von 45 000 Euro stellt. Ideologen benutzen die Sprache, um die Realität nach ihren Vorstellungen umzumünzen. Das Wort "homophob" wird von den Homosexuellen als so genannte "medizinische" Neuschöpfung eingesetzt, um ihre Angst vor der Heterosexualität anderen in die Schuhe zu schieben. Neben anderen Verhaltensweisen ist auch dieses als eine Form von rationalisierender Abwehr aufzufassen.

Bei den Homosexuellen ist der Wunsch nach gegengeschlechtlicher Liebe aufgrund von Widerständen und anderen Abwehrmechanismen tabuisiert. Sie können oftmals nicht die Kraft und den Mut aufbringen, die Kränkungen wiederzuerleben, sich gegen die verinnerlichten Grenzverletzungen und Identitätsstörungen aufzubäumen, das Treueband von Mutter oder Vater zu lösen und eine monogame Partnerschaft einzugehen. Stattdessen wehren sie zahlreich ab und anstatt ihre Störung zu bearbeiten, öffnen sie eine Zaubertüte. Um keinen Wandlungsbedarf zu haben, wünschen sie sich Kinder und Ehe, ohne dafür geeignet zu sein und möchten deshalb weitgehend als "normal" gelten.

Was ich hier lediglich möchte, ist, begründete tiefenpsychologische und ethische Grenzen aufzeigen, die mit dem Wunsch nach Ehe und Adoption überschritten werden. Toleranz wäre hier nichts anderes als Ignoranz.
Ich bin der Auffassung das der Homosexuelle, aufgrund seiner Diffamierung in unserer ach so "aufgeklärten" Gesellschaft, gezwungen ist sich mit diesem Thema in einem weit größerem Spektrum auseinandersetzen zu müssen als der "Normalo".
1. Viele "Nicht-Homosexuelle" und auch ich haben sich mit diesem Thema eingehend auseinandergesetzt.

2. Gegen das Symptom der Homosexualität ist so wenig und so viel einzuwenden wie gegen andere neurotische Symptome. Für sein persönliches Schicksal kann zunächst niemand. Er hat aber Verantwortung zu übernehmen und sich somit aus seiner neurotischen Störung herauszuentwickeln, sobald sich diese auf die Gemeinschaft negativ auswirkt (und wie und wo das u.a. der Fall ist, habe ich nun schon mehrfach beschrieben). Also muss er sich als jetzt verantwortlicher Betroffener damit auch auseinandersetzen, wie andere psychisch Kranke sich mit ihrer Störung auseinandersetzen müssen (und auch hier vor allem, wenn sie negative Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben).

3. Manchmal bewirkt auch ein innerer Leidensdruck den Homosexuellen zur Auseinandersetzung mit seiner Homosexualität. Wer nun aber wie ich zahlreiche Lebensschicksale Homosexueller und Bisexueller kennt, der weiß, dass deren innerer Leidensdruck, deren höhere Suizidalität und Komorbidität nicht in einer ablehnenden Einstellung anderer begründet sind, sondern vielmehr liegen die Ursachen in einer ausgeprägten neurotischen und symbiotischen Störung/Haltung der Homosexuellen. Solch neurotisches und symbiotisches Verhalten zeigt sich z. B. in einem überzogenen Narzissmus, in Zerstörung von Nähe, Depressivität oder in Suizidalität. Der bereits erwähnte Kernberg teilt mit, dass er und seine Kollegen aus der klinischen Erfahrung keine männliche Homosexualität ohne ausgeprägte Persönlichkeitsstörung (die ihre Ursprünge hauptsächlich im Frühkindlichen hat, also mitnichten in einer ablehnenden Haltung anderer bzgl. Homosexualität) kennen würden. Dieser Persönlichkeitsstörung (die sich bei der Homosexualität von der neurotischen, über die narzisstische bis zur Borderline-Persönlichkeitsstörung erstreckt) entspringt der genannte Leidensdruck, dem man aber eben, so es denn nur zugelassen wird, therapeutisch begegnen kann.

Edit: Siehe hierzu auch: Der Wunsch nach Gleichheit

Viele Grüße

Iris
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