Das ist in einem expandierenden Weltall zu erklären ja. Der Schluss, dass in einem expandierenden All alle Objekte auseinanderdriften ist naiv und schlicht falsch.Und das ist in einem expandierenden Weltall, in welchem sich alle Objekte voneinander wegbewegen, zu erklären.
Ich werde es trotzdem einmal erklären:
Jede Galaxie hat zusätzlich zu einer von einer evtl. Expansion des Weltalls hervorgerufenen Bewegung irgendeine ziemlich zufällige Eigenbewegung. Wenn ich diese Eigenbewegungen gegen den Abstand zur Milchstrasse auftrage, werde ich feststellen, dass diese ganzen Eigenbewegungen für jeden Abstand um einen gewissen Mittelwert streuen.
Im Falle eines nicht expandierenden Weltalls ist dieser Mittelwert unabhängig vom Abstand immer null - in einer Grafik würde ich erkennen, dass alle Eigenbewegungen um die Abstandsachse streuen.
Im Falle eines expandierenden Weltalls ist dieser Mittelwert sehr wohl abhänigig vom Abstand, mit größer werdendem Abstand liegt er immer weiter im Bereich des sich-von-der-Milchstrasse-Entfernens - in einer Grafik würde ich erkennen, dass alle Eigenbewegungen um eine Kurve, die die mittlere Fluchtgschwindigkeit in Abhängigkeit vom Abstand repräsentiert, streuen.
Das hindert natürlich einzelne Galaxien nicht daran sich auf unsere zuzubewegen, solange sie nah genug an unserer dran sind.
Aber das alles ist so elementar und offensichtlich, dass ich Ihnen da sicher nichts Neues erzähle. Fragt sich nur, warum Sie daraus trotzdem einen so durchsichtigen Widerspruch konstruieren wollen.