Ihr erster Punkt ist richtig. Und der Punkt mit dem Äther ist definitiv eine Überlegung wert. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie das damit vereinbar ist, dass die Wellenlänge vom Impuls abhängt.Gast10 hat geschrieben:Auch damit lehnen Sie sich noch zu weit aus dem Fenster, denn Wellen können in Vielteilchensystemen (z.B. elastische Kugeln) ohne irgendeine Welleneigenschaft der einzelnen Teilchen auftreten.
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Im Prinzip schon: den Äther. Was nicht heißen soll, dass das Interferenzmuster hinter dem Doppelspalt wie bei den Muscheln erklärbar ist.
Denke ich auch, da wird es sicher noch weitere Erkenntnisse geben.Weil Gott das so eingerichtet hat. Wenn Sie ein physikalisches Verständnis meinen in dem Sinne, welche einfacheren allgemeineren Mechanismen dem zugrunde liegen - darüber ist mir nichts weiter bekannt als: Die Häufigkeitsverteilung bei vielen Versuchen ist durch dasaus der Schrödingergleichung beschreibbar, Gleichungen für die Bahnen einzelner Teilchen, die zu solchen Häufigkeiten führen, gibt es viele, die einfachste darunter ist wohl die de Broglie-Bohm-Gleichung, und diese Dynamik ist allgemein insofern, als sich daraus auch die Stabilität von Atomen (Elektronen stürzen nicht in den Kern), "Nichtlokalität" und und und ergibt. Der Weisheit letzter Schluss wird das aber sicher nicht sein.
Die Frage ist eher, was überhaupt interferiert. Da gibt es eigentlich prinzipiell zwei Möglichkeiten: etwas Äthermässiges (wie auch immer das genau aussieht) oder das Atom mit sich selbst (wie genau weiß keiner).Na, was sollte dann noch interferieren?
Erstmal: auch Photonen haben immer Lichtgeschwindigkeit. Dieses Experiment ist zumindest ein klarer Hinweis auf Photonen.Nein, jegliche Annahme, Licht würde "eigenständig", unabhängig von einer Quelle, existieren, halte ich erstmal für absurd und auch für bisher unbegründet. Licht zeigt sich uns als Wechselwirkung zwischen Materie.
Abschließend muss ich sie für ihre sehr angenehme und sachliche Diskussionsart loben, die in diesem Forum leider nicht immer vorhanden ist.