Aragorn hat geschrieben:...Die Darwinfinken sind der lebende Beweis, dass es möglich ist, dass sich eine Art in einer neuen ökologischen Nische so weiterentwickeln kann, dass die neuentstehende Arten sich nicht mehr miteinander paaren können. Ein ähnliches Beispiel sind spezielle Meisenarten in China. Sie stammen alle von der gleichen Meisenart ab, haben sich aber so auseinanderentwickelt, dass sie nicht mehr als verschiedene Rassen derselben Art, sondern als verschiedene Arten betrachtet werden müssen...
Vieleicht liegt einfach eine zu große Entfernung zwischen den Vögeln in China und den Vögeln hierzulande, sodass sie sich nicht paaren können? ES gibt auch Vögel die höher fliegen, als Andere, vielleicht sehen sie einander nicht?
Aragorn hat geschrieben:...1858 erhielt er(Darwin) schließlich einen Brief von seinem Kollegen Alfred Russel Wallace, der die Natur des indonesischen Archipels erforschte. Er war unabhängig von Darwin zu den gleichen Schlüssen gelangt. Daraufhin veröffentlichte Darwin endlich seine Theorie, um Wallace zuvorzukommen...
Warum sollten sie nicht zusammengearbeitet haben?
Aragorn hat geschrieben:...Aharon Katchalssky (Weizmann-Institut Israel) konnte in wässriger Lösung mit Hilfe des Tonminerals Montmorillonit Proteine mit einer Kettenlänge von mehr als 50 Aminosäuren in nahezu 100-prozentiger Ausbeute erzeugen...
Ich kann auch eine Kette mit fünfzig Kuckuckseiern zusammebasteln. Und die Kette anschließend, dann verkaufen. Wenn ich die Kette dann nicht zu teuer mache dann erhalte ich eine Ausbeute von hundert Prozent. Es kommt eben nur auf die Wertschätzung an.
Aragorn hat geschrieben:...Was den Archaeopteryx angeht, so ist er ein Beleg für eine Übergangsform, die so gar keinen Platz in Risis Theorie hat, dafür aber umso besser in Darwins Evolutionstheorie passt. Sein Skelett weist Merkmale von Reptilien und Vögeln auf und spricht so für eine direkte Verwandtschaft beider Gattungen...
Unter "Übergangsform" versteht man nicht einen Dinosaurier einer einzigen Generation, sondern viele Dinosaurier vieler Generationen. Daraus folgt, dass es viel mehr als nur ein Skellet geben muss.
Aragorn hat geschrieben:...Zudem wurden (vor allem in den letzten 20 Jahren) viele "Vorformen" des Archaeopteryx , sogenannte theropode Dinosaurier, und "Nachformen" entdeckt, die für einen fließenden Artenübergang von Reptilien zu Vögeln sprechen. Ein eindeutiger Indiz für die Richtigkeit der Darwinschen Evolutionstheorie, der sich nicht wegdiskutieren lässt...
Das hatten wir eben schon, die Nachformen und Vorformen können nicht jeweils nur durch ein Skellet bewiesen werden. Es sollte vielmehr skelette geben.
Aragorn hat geschrieben:...Und nun zu meinen Favoriten, den Darwinfinken. Die Darwinfinken sind eine Gruppe von Singvögeln, die insgesamt 14 eng verwandte Arten umfasst, die bis auf eine Art nur auf den Galápagos-Inseln zu finden sind. Die 14 Arten stammen nachweislich von einem gemeinsamen Vorfahren ab. Diesen Vorfahren hatte es in ferner Vergangenheit zufällig auf die Inseln verschlagen. Da er dort keine natürlichen Feinde hatte, konnte er sich ungehindert ausbreiten. Es kam schließlich zu einer Übervölkerung der Insel. Der Konkurrenzkampf der Artgenossen nahm zu, der Selektionsdruck stieg. Überleben konnte nur, wer neue ökologische Nischen besetzte, d.h. sich auf andere Nahrung spezialisierte. Daraufhin kam es zu einer Auseinanderentwicklung der (ehemaligen) Artgenossen. Die Entfremdung ging so weit, dass sich die Vögel unterschiedlicher Nischen nicht mehr miteinander paaren konnten. Neue Arten waren entstanden. Evolution in Aktion...
Warum haben sich die vierzehn Arten von ihrer Ursprungsheimat entfernt? Und warum taten sie es nicht wieder, nachdem der Platz und die Nahrung auf den inseln nicht mehr reichte sondern formten sich um?
Aragorn hat geschrieben:...Hat sich eine "höhere Intelligenz" gedacht, ich schaff jetzt mal einen Homo Habilis, lass ihn dann langsam aussterben, und schaff mir nebenbei einen Homo Erectus, der so ähnlich aussieht. Diesen lass ich dann wieder aussterben und ersetze ihn durch eine neue Art. Wozu sollte das gut sein?
Ich denke, an dieser Stelle ist die Theorie, die du vertrittst, etwas unsinnig...
Der Homo Habilis, soll geschickt gewesen sein, der Homo Erectus aber bereits aufrecht gegangen sein. Der Homo Habilis brauchte aber einen Homo Erectus um aufrecht gehen zu können, denn wer sonst zeigte es ihm? Aber ein Affe blieb immer ein Affe und ein Mensch blieb immer ein Mensch, was nicht für die Evolution spricht.
Aragorn hat geschrieben:...Wer sagt, dass das so lange dauern muss? Nehmen wir mal den Hund. Der Mensch hat es geschafft in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum von allerhöchstens 100´000 Jahren aus dem Wolf eine umfangreiche Tiergruppe zu züchten, deren Rassen sich äußerlich z.T. enorm voneinander unterscheiden...
Aragorn sagt das. Es dauert kein Jahr bis aus zwei Hunderassen eine neue wird.
Aragorn hat geschrieben:...Auf einer anderen Erde wäre in der Ursuppe vielleicht kein Leben entstanden, aber dann wäre auch keiner da, der sich darüber ärgern könnte. Wir dagegen sind die Lottogewinner und können uns über unseren Gewinn wundern....
Ja, meine Dogmatische Fibel sagt mir aber, dass extraterristisches Leben von außerirdischem Leben unterschieden wird. Die Extraterristischen Lebenwesen besieren auf einem nicht irdischen Lebensraum, befindet sich also außerhalb unserer Kenntnisse, aber nicht außerhalb unserer Vorstellmöglichkeiten (Phantasie).
Aragorn hat geschrieben:...Dass sich unsere Gene nicht nur zu 75%, sondern zu 99% mit denen des Schimpansen decken, verschweigt er. Auch eine physische Ähnlichkeit zwischen Schimpanse und Mensch lässt sich ja wohl auch nicht verneinen....
Aber die Schimpansen bleiben Schimpansen, wenn der Mensch nicht auf die Idee kommt die Paarung mit den Schimpansen Zwecks Entwicklungshilfe der Schimpansen gegenüber zu leisten.
Aragorn hat geschrieben:...mir ist noch ein schlagendes Argument für die Evolutionstheorie eingefallen: Rudimente, d.h. Körperteile oder Organe, die im Zuge der Weiterentwicklung einer Art unnütz geworden sind oder einen Teil ihrer Funktionen eingebüßt haben. Im menschlichen Körper lassen sich viele solcher Rudimente nachweisen.
Ich sage nur: Steißbein, Weisheitszahn, Nickhaut, Blinddarm, Zirbeldrüse...
Diese und andere Dinge haben offensichtlich keinen nutzen, wie kann das dann evolutionsbedingt sein, wenn es doch keine Mutation(en) gibt die die Lebewesen besser machen als ein Anderes?
Aragorn hat geschrieben:...Wie soll man die Ursuppentheorie überhaupt mit einem Experiment bestätigen können? Ich meine, es hat hat doch Millarden Jahre gedauert bis die ersten Zellen entstanden sind. Wie soll man solch riesige Zeiträume in einem Labor simulieren? Ich find's ja schon toll, dass man in einem Zeitraum von wenigen Tagen wenigstens Aminosäuren, die Bausteine des Lebens aus einem Ursuppengemisch herstellen konnte. Mit einer lebenden Zelle haben Aminosäuren natürlich noch nicht viel zu tun, aber die Entwicklung ging ja auch nicht direkt von Aminosäure zu Zelle, sondern erst einmal über verschiedene Vorformen von RNS und DNS und so weiter. Klar, dass das eine ganze Weile dauert...
Kannst ja mal versuchen eine Kuckuckseierkette zu bauen. Da sind Kuckuckskücken gar nicht so weit entfernt.
Aragorn hat geschrieben:...Denkst du es ist Zufall, dass alle Säugetiere, Reptilien, Vögel vier Gliedmaßen besitzen? Ein Augenpaar, einen "Mund", Krallen, zwei Nasenöffnungen, ähnliche Blutkreislaufsysteme, Lungen,... die Liste ließe sich ewig fortsetzen.
Wenn diese Lebewesen alle so geschaffen wurden, dann war da aber kein sehr kreativer Schöpfer am Werke... für mich sieht das alles eher nach Verwandtschaft aus. Verwandte Arten, die sich auseinanderentwickelt haben, durch natürliche Selektion. Evolution eben....
Steht ja auch nirgends etwas von einem kreativen Schöpfer. Kreationismus überlassen wir den Parteien im Wahlkampf, den brauchen sie, sonst können sie niemanden für ihre Sache gewinnen.
Aragorn hat geschrieben:...Wofür benötigt unser Körper ein so kompliziert gebautes Molekül wie die DNS oder die RNS? Und wofür besitzen alle Lebewesen auf diesem Planeten diese Moleküle, wenn nicht als Mechanismus zur Weiterentwicklung?...
Genau, wirf sie doch weg, dieses Zeug kann doch eh keiner gebrauchen. Und wenn wir schon dabei sind, dann solltest du vielleicht auch fragen warum der Körper einen Geist braucht?
Aragorn hat geschrieben:...Siegfried Scherer: "...was ist wohl das beste Argument für Evolution, nach meiner Meinung. Dann würd ich sagen die relative Anordnung der Fossilien in den Erdschichten. Ganz ganz unten die Einzeller, die ganz einfachen Organismen... je weiter wir nach oben kommen desto komplizierter werden die Organismen und der Mensch taucht erst in den allerobersten Schichten auf."
Er folgert daraus, dass es auf jeden Fall eine Höherentwicklung gegeben hat. (!!!)...
Klar für den Fall der Fälle. Denn wer hoch steigt der fällt tief.
Aragorn hat geschrieben:...Dass Mikroevolution stattfindet daran hat er (Siegfried Scherer) keinen Zweifel:
"Diese Prozesse führen zur Variation des Lebens, zur Veränderlichkeit. Sie führen zur Artbildung, zur Entstehung neuer Arten durch mikroevolutive Prozesse. Auch, wie ich meine, zur Gattungsbildung."...
Meinst du, dass du selbst entscheiden kannst ob du Mann oder Frau sein und dich umtransformieren kannst?
Aragorn hat geschrieben:Wenn du tatsächlich der Überzeugung bist, dass alle diese Argumente "dummes hohles Dogmaten Geschwätz" sind, dann mache ich mir wirklich langsam Sorgen um deinen Verstand. Wie wirst du reagieren? Wieder Augen zu und durch?
Erkenne es doch endlich, das kann nicht alles von einer Sekte erfunden worden sein!
"Augen zu und durch" scheint mir die beste Lösung zu sein, denn "Augen auf und doch nix sagen", steht ja nicht zur Wahl.