In einer Übergangsform steckt schon immer eine Deutung. Sicher gibt es Tiere, die die Merkmale mehrer Gruppen in sich vereinen. Diese Formen aber ÜBERGANGSFORM zu nennen, ist eine Deutung, um die Ideologie (Evoltuionstheorie) stützen zu können. Ebenso gut kann man diese eigenständigen "Formen" als festen Grundtyp sehen, der so von Gott geschaffen wurde.
Viele Tiere, die ehemals als "Übergangsform" gedeutet wurden, werden heute nicht mehr so gedeutet , so zum Beispiel der Archäopteryx. Er gilt nicht mehr als Übergangsform, weil er zu viele spezielle Merkmale aufweist, die nicht in eine Abfolge von Reptil zu Vogel hinein passen.
Nennen Sie meinetwegen Übergangsformen Formen, die Eigenschaften zweier Gruppen vereinen. Sie sagen, dass ist auch nur ein Grundtyp. Den es aber vorher nicht gegeben hat. Und die zweite Gruppe hat es vorher auch noch nicht gegeben, auch nicht gleichzeitig, sondern erst später.
Wie kann man das erklären?
Wenn man immer noch von einer Schöpfung ausgehen will, dann müsste Gott also kontinuierlich weitergeschöpft haben. Davon steht in der Bibel allerdings nichts.
Außerdem müsste man davon ausgehen, dass er es mit Absicht so hat aussehen lassen, als gäbe es eine zeitliche Entwicklung, also Evolution.
Er hätte es auch mit Absicht so aussehen lassen, als gäbe es Tiere, die eine nahe Verwandtschaft aufweisen, sowohl mit gleichzeitig lebenden Tieren, als auch mit zeitlich früher lebenden, bis ins kleinste Detail.
Er hätte sich sogar die Mühe gemacht, Tieren funktionslos gewordene Organe zu geben, nur, damit man das als Zeichen von Evolution deuten kann.
Er ließe ab und an bei Individuen Merkmale auftauchen, die kein Merkmal der Art ist, dem das Individuum angehört, sondern einer anderen Art, die nach Evolutionsbiologen zu den Vorfahren dieser Art gehört (Atavismen).
Er hätte sich die Mühe gemacht, entsprechend einer morphologisch nahen oder fernen Verwandtschaft auch mehr oder weniger ähnliche Gene zu verteilen.
Alles in allem hätte er also alles genauso geschaffen, als wäre die Evolutionstheorie richtig. D.h. man kann am Ergebnis nicht unterschieden, ob nun ein Gott/Schöpfer eingegriffen hat oder nicht. Damit ist es wieder eine reine Glaubenssache. Sie glauben's offenbar, ich nicht.
Noch eins zu Atavismen...
Developmental Biology by Scott F. Gilbert, 6th edition hat geschrieben:
Quelle
Hox genes and atavisms.
As we have seen, disruptions of the Hox genes can change one type of vertebra into another type. In some instances, the mutation of a Hox gene can produce “atavisticâ€