AIDS-Frage

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El

Beitrag von El »

Mileva hat geschrieben:
Nö, einfach irgendeine anerkannte wissenschaftliche Fachzeitschrift.
G. Pantaleo et al. (Laboratory of Immunoregulation, National Institutes of Allergy and Infectious Diseases, National Institut of Health, Bethesda, USA): Nature 362, 355-362, Nature 362, 359-362 und Nature 362, 292-293.
Hört sich niucht danach an, als wär das die Aussage der Artikel, sonst bring entsprechende Absätze.
Mileva hat geschrieben:
Bringt mir jetzt auch wenig. Poste doch mal den Absatz, der die Hauptaussage enthält.
Jedes Kind weiß, dass die Medizin lehrt, dass "AIDS" unheilbar sei. Aber Sie wollen Quellen. Sie sind wohl an Ihrer Grenze, wie?
Ich will eine Quelle dafür, dass Aidskranke oftmal geheilt werden können, wenn sie ihre Lebensweise ändern.
Mileva hat geschrieben: Aber trotzdem: Aus: Gesundheit und Medizin heute: .....gilt die Diagnostizierung von AIDS als TODESURTEIL." Und: "Noch gibt es keine spezifische Therapie für AIDS."
Die Sterblichkeit ist auch sehr hoch, dass jemand wirklich lange überlebt oder gar gesund wird ist selten.
Mileva hat geschrieben:
Ja, wenn ich eine Grippe habe werde ich auch gesund, wenn ich nicht jede Nacht draußen schlafe. Das bedeutet nicht, dass ich nie eine Grippe hatte.
WAS REDEN SIE DENN? "AIDS" soll laut Medizin eine TÖDLICHE Prognose haben! Man kann laut Medizin also nicht wieder gesund werden, indem man z.B. seine Lebensweise ändert! Da es aber in Wahrheit DOCH geht, kann es wohl ein solches HI-Virus nicht geben, das das tödliche "AIDS" hervorruft (wie die Medizin postuliert), wenn die Leute sich SELBST gesund machen können. Die Mediziner erzählen uns Lügen.
Natürlich kann es das trotzdem geben. Dass ein paar wenige Leute es überleben bedeutet doch nicht dessen Nichtexistenz.
El

Beitrag von El »

Mileva hat geschrieben:
Ich will eine Quelle dafür, dass Aidskranke oftmal geheilt werden können, wenn sie ihre Lebensweise ändern.
Ich habe so viel, ich muss sie erst suchen.
Ja, vermutlich :roll:
Mileva hat geschrieben:
Natürlich kann es das trotzdem geben. Dass ein paar wenige Leute es überleben bedeutet doch nicht dessen Nichtexistenz.
Doch, weil es jeder kann, wie gesagt.

M.
Nein, das würde selbst wenn es stimmen würde nicht bedeuten, dass es keinen Aids verursachenden Virus gibt. Bei der Grippe würdest du doch auch nicht sagen, dass es da keinen Virus gibt, nur weil Menschen wieder gesund werden, oder?
El

Beitrag von El »

Mileva hat geschrieben: Es geht hier darum, was sie Mediziner und verkaufen wollen. AIDS soll eine immer tödliche Progrnose haben, also KANN man sich davon laut Medizin nicht heilen durch Änderung der Lebensweise. Eine Grippe hingegen hat keineswegs eine tödliche Prognose, sondern oftmals kann man gesund werden - das ist doch wohl etwas völlig anderes.
Nein, du hast gesagt, dass es keinen Virus geben kann der Aids verursacht, weil manche Menschen gesund werden. :roll:
El

Beitrag von El »

Mileva hat geschrieben:
Nein, du hast gesagt, dass es keinen Virus geben kann der Aids verursacht, weil manche Menschen gesund werden. :roll:
Es kann kein Virus geben, dass eine Krankheit ("AIDS") mit tödlicher Prognose hervorruft, WENN sich die an dieser Krankheit Erkrankten (jeder) selbst wieder gesund machen können (durch geänderte Lebensweise. Ich antworte Ihnen nicht mehr.

M.
Ich werd's verkraften...

Dass es ein kleiner Anteil von Menschen überlebt heißt nicht, dass die Krankheit nicht tödlich ist.
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Zerebralzebra
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Beitrag von Zerebralzebra »

Mileva hat geschrieben:
Nein, du hast gesagt, dass es keinen Virus geben kann der Aids verursacht, weil manche Menschen gesund werden. :roll:
Es kann kein Virus geben, dass eine Krankheit ("AIDS") mit tödlicher Prognose hervorruft, WENN sich die an dieser Krankheit Erkrankten (jeder) selbst wieder gesund machen können (durch geänderte Lebensweise. Ich antworte Ihnen nicht mehr.

M.
Ach ja, genau das selbe Schema wie bei Todoroff oder auch zecay: erstmal alles anzweifeln, komische Thesen (an die die SchreiberInnen womöglich selber gar nicht glauben) posten, dabei fleißig behaupten, man sei an einer Diskussion interessiert, und dann aber bei Kritik pampig und ausfallend werden, um schließlich so zu tun, als wären die KontrahentInnen zu einer echten Diskussion gar nicht bereit.
Ein widerliches Verhalten - hat das eigentlich einen Namen?
Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.

Moroni 10, 5
El

Beitrag von El »

Mileva hat geschrieben: Keine Frage beantwortet, keinen Widerspruch aufgelöst, sondern nur verlogenen Unsinn gefaselt.

Verlassen Sie das Forum!!!!
Ach Todi, streng dich doch wenigstens ein bisschen an die Fassade aufrecht zu erhalten...
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biologe2
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Beitrag von biologe2 »

Das US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat 1993 230.179 als AIDS diagnostizierte Krankheitsfälle untersucht. Die Patienten hatten bei mindestens zwei Gelegenheiten eine CD4+ (eine Untergruppe von Immunzellen) Zellzahl unter 300 Zellen pro Kubikmillimeter oder diese CD4+ Zellen machten weniger als 20 % aller T-Lymphozyten aus (der Mangel an CD4+ Immunzellen ist das Hauptmerkmal von AIDS und ist für die Immundefizienz verantwortlich; das HI-Virus befällt diese CD4+ Zellen, vermehrt sich in ihnen und die Freisetzung der neugebildeten Viruspartikel zerstört die Zelle). Nur 47 der untersuchten 230.179 Patienten waren HIV-negativ. D.h. die anderen 230.000 waren positiv auf das HI-Virus getestet. (N Engl J Med. 1993 Feb 11;328(6):429-31).

Also ja, man kann die Symptome von AIDS haben, ohne HIV-positiv zu sein. Aber das ist extrem selten. Etwa 0,02 % in der genannten Untersuchung.

Man kann natürlich auch mit HIV infiziert sein, ohne jemals AIDS zu bekommen. Wenn man vorher z.B. bei einem Autounfall stirbt….
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biologe2
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Beitrag von biologe2 »

Nachtrag:
Wenn über AIDS gesprochen wird, dann meint man damit das durch HIV ausgelöste Krankheitsbild. Dass die gleichen Symptome in einem sehr geringen Prozentsatz auch andere Auslöser haben können, ändert daran nichts. Hier wird versucht zu unterstellen, dass HIV nie AIDS auslöst, sondern eine "widernatürliche" Lebensweise oder ein ähnlicher Blödsinn. Fakt ist aber, dass in 99,98 % aller Fälle das Krankheitsbild AIDS durch eine HIV-Infektion ausgelöst wird. Also, was soll diese Diskussion?
Lorenz
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Beitrag von Lorenz »

was sie in vielen fällen auch tut...

achja,ich vergaß, das ist ein gerücht der wissenschaftler, um mehr geld zu scheffeln. selbst wenn sie das in manchen fällen nicht tut, so ist es trotzdem notwendig ein gegenmittel zu finden. :?
Der erste, der mir ein posting von todi ohne beleidigung (nach 03.08.06) zeigt,
bekommt bei gelegenheit ein ausgegeben...
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biologe2
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Beitrag von biologe2 »

Von 621 HIV-positiven Männern haben nach 17 Jahren 87 % alle Symptome von AIDS entwickelt (Niedrige CD4-T-Zellzahl, opportunistische Infektionen, Neoplasmen ...). Nach dieser Studie waren 3 % "Non-Progressors", d.h. sie hatten eine CD4-T-Zellzahl über 500/µl. (normal: 1000/µl; AIDS: < 200/ µl)
Buchbinder S, Vittinghof E, Kaslow R, et al. HIV disease progression and associated genetic markers. In: Program and Abstracts of the 5th Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections, February 1-5, 1998, Chicago.

Untersuchungen vor der Einführung der anti-retroviralen Therapie deuten darauf hin, dass ohne Behandlung nahezu jeder HIV-Infizierte früher oder später CD4-Zellen verlieren und AIDS entwickeln würden. In einer Studie, die von 1983 – 1993 durchgeführt wurde, hatte nur ein einziger Mann (0,3 %) nach 10 Jahren noch eine CD4-T-Zellzahl über 700/µl und nahezu alle hatten auch Anzeichen der Verschlechterung anderer Laborwerte, die mit AIDS in Zusammenhang stehen. Die meisten HIV-positiven Personen, auch mit fast normalen CD4-Zellzahlen, zeigen eine beeinträchtigte Lymphozyten (CD4-T-Zellen sind Lymphozyten) Funktion.
Moss AR, Bacchetti P, Osmond D, et al. Seropositivity for HIV and the development of AIDS or AIDS related condition:Three year follow up of the San Francisco General Hospital cohort. BMJ 1988;296:745-750.
Lefrere JJ, Morand-Joubert L, Mariotti M, et al. Even individuals considered as long-term nonprogressors show biological signs of progression after 10 years of human immunodeficiency virus infection. Blood 1997;90:1133-1140.
Balotta C, Bagnarelli P, Riva C, et al. Comparable biological and molecular determinants in HIV type 1-infected long-term nonprogressors and recently infected individuals. AIDS Res Hum Retroviruses 1997;13:337-341.

Es gibt keinen klar dokumentierten Fall, in dem eine bestehende HIV-Infektion wieder verschwunden ist, obwohl es einen Bericht über ein offenbar transient (vorrübergehend) infiziertes Kind gibt.
Rowland-Jones SL, Nixon DF, Aldhous MC, et al. HIV-specific cytotoxic T-cell activity in an HIV-exposed but uninfected infant. Lancet 1993;341:860-861.

Die mittlere Inkubationszeit zwischen HIV-Infektion und Entwicklung von AIDS dauert etwa 10 Jahre, wobei es Unterschiede in der Inkubationszeit abhängig vom Alter gibt. Es scheint keine Rolle zu spielen, auf welche Weise die Ansteckung erfolgte, sexuell, durch Spritzen oder Bluttransfusion, obwohl einiges darauf hindeutet, dass die Inkubationszeit nach Bluttransfusion etwas kürzer ist, möglicherweise wegen der großen Menge an HIV, die bei einer Infusion übertragen werden.
Bacchetti P, Moss AR. Incubation period of AIDS in San Francisco. Nature 1989;338:251-253.
Rosenberg PS, Goedert JJ, Biggar RJ. Effect of age at seroconversion on the natural AIDS incubation distribution. Multicenter Hemophilia Cohort Study and the International Registry of Seroconverters. AIDS 1994;8:803-810.
Lui K, Lawrence D, Morgan W, et al. A model-based approach for estimating the mean incubation period of transfusion-associated acquired immunodeficiency syndrome. Proc Natl Acad Sci USA 1986;83:3051-3055.
transparent image
Medley G, Anderson R, Cox D, et al. Incubation period of AIDS in patients infected via blood transfusion. Nature 1987;328:719-721.

Vor der Einführung anti-retroviraler Therapien und Prophylaxe gegen opportunistische Infektionen lag die durchschnittliche Überlebensrate nach Entwicklung von AIDS (opportunistische Infektionen, Neoplasmen) bei zwischen 3 und 51 Monaten.
Gail MH, Tan WY, Pee D, et al. Survival after AIDS diagnosis in a cohort of hemophilia patients. Multicenter Hemophilia Cohort Study. J Acquir Immune Defic Syndr Hum Retrovirol 1997;15:363-369.
Osmond D, Charlebois E, Lang W, et al. Changes in AIDS survival time in two San Francisco cohorts of homosexual men, 1983-1993. JAMA 1994;271:1083-1087.
Bacchetti P, Osmond D, Chaisson RE, et al. Survival patterns of the first 500 patients with AIDS in San Francisco. J Infect Dis 1988;157:1044-1047.
Stehr-Green J, Holman R, Mahoney M. Survival analysis of hemophilia-associated AIDS cases in the U.S. Am J Public Health 1989;79:832-835.
Whyte B, Swanson C, Cooper D. Survival of patients with the acquired immunodeficiency syndrome in Australia. Med J Australia 1989;150:358-362.

In einer kanadischen Studie verlängerte die Einführung der Kombinationstherapie das mittlere Überleben nach Ausbruch von AIDS von 19 auf 30 Monate (Rachlis A, Palmer R, Doswell M. Improved survival time and CD4 slope associated with recent advances in HIV antiretroviral therapy. In: Program and Abstracts of the 5th Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections, February 1-5, 1998, Chicago.). Eine amerikansiche Studie zeigte, dass nach Einführung der Kombinationstherapie die mittlere Überlebensdauer nach Serokonversion (positiver Antikörpertest auf HIV) von ca. 11 auf ca. 13 Jahre stieg (Detels R, Munoz A, McFarlane G, et al. Increased survival time in AIDS and death associated with use of combined therapy in the Multicenter AIDS Cohort Study. In: Program and Abstracts of the 5th Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections, February 1-5, 1998, Chicago.).

Die Bestimmung der Viruslast im Blut (viral load; HIV-RNA wird direkt mittels Polymerasekettenreaktion quantifiziert) hat einen hohen prognostischen Wert, d.h. eine hohe Viruslast = schlechte Prognose, schnelle Progression der Krankheit.
O'Brien TR, Blattner WA, Waters D, et al. Serum HIV-1 RNA levels and time to development of AIDS in the Multicenter Hemophilia Cohort Study. JAMA 1996;276:105-110.
Mellors J, Kingsley L, Rinaldo C, et al. Quantitation of HIV-1 RNA in plasma predicts outcome after seroconversion. Ann Intern Med 1995;122:573-579.
Mellors JW, Munoz A, Giorgi JV, et al. Plasma viral load and CD4+ lymphocytes as prognostic markers of HIV-1 infection [see comments]. Ann Intern Med 1997;126:946-954.
Iuliano R, Forastieri G, Brizzi M, et al. Correlation between plasma HIV-1 RNA levels and the rate of immunologic decline. J Aquir Immune Defic Syndr Hum Retrovirol 1997;14:408-414.
O'Brien WA, Hartigan PM, Martin D, et al. Changes in plasma HIV-1 RNA and CD4+ lymphocyte counts and the risk of progression to AIDS. Veterans Affairs Cooperative Study Group on AIDS [see comments]. N Engl J Med 1996;334:426-431.
Lee T-H, Sheppard H, Reis M, et al. Circulating HIV-1 infected cell burden from seroconversion to AIDS: Importance of postseroconversion viral load on disease course. J Acquir Immune Defic Syndr Hum Retrovirol 1994;7:381-388.

HIV-Viral load (RNA copies per millilitre of blood plasma)
vs.
Proportion of patients developing AIDS within six years

less than 500.................5.4%
501-3,000....................16.6%
3,001-10,000................31.7%
10,001-30,000..............55.2%
more than 30,000..........80.0%


HIV-Tests sind immer besser geworden, was ihre Spezifität und Sensitivität angeht. Dabei ist zunächst eine hohe Sensitivität wichtig, da falsch-negative Fälle unbedingt zu vermeiden sind. Personen mit einem falsch-negativen Resultat würden zur weiteren Verbreitung des Virus beitragen. Zur Eliminierung falsch-positiver Resultate wird in jedem Fall ein zweiter, anderer Test durchgeführt. Die Sensitivität und Spezifität der heute erhältlichen Tests bewegt sich im Bereich um 0,1 – 0,7 %, nach Kombination zweier verschiedener Tests gibt es so gut wie keine falschen Resultate. Mittlerweile gibt es Tests für zu Hause, die eine nahezu vergleichbare Genauigkeit aufweisen.
Emmons WW, Paparello SF, Decker CF, Sheffield JM, Lowe-Bey FH. A modified ELISA and western blot accurately determine anti-human immunodeficiency virus type 1 antibodies in oral fluids obtained with a special collecting device. J Infect Dis 1995; 171:1406-10.
Martinez PM, Torres AR, Ortiz de Lejarazu R, Montoya A, Martin JF, Eiros JM. Human immunodeficiency virus antibody testing by enzyme-linked fluorescent and western blot assays using serum, gingival-crevicular transudate, and urine samples. J Clin Microbiol 1999; 37:1100-6.
Tiensiwakul P. Urinary HIV-1 antibody patterns by western blot assay. Clin Lab Sci 1998; 11:336-8.
Colfax GN, Lehman JS, Bindman AB, Vittinghoff E, Vranizan K, Fleming PL, Chesney M, Osmond D, Hecht FM. What happened to home HIV test collection kits? Intent to use kits, actual use, and barriers to use among persons at risk for HIV infection. AIDS Care 2002; 14:675-82.
Ketema F, Zeh C, Edelman DC, Saville R, Constantine NT. Assessment of the performance of a rapid, lateral flow assay for the detection of antibodies to HIV. J Acquir Immune Defic Syndr 2001; 27:63-70.
Phili R, Vardas E. Evaluation of a rapid human immunodeficiency virus test at two community clinics in Kwazulu-Natal. S Afr Med J 2002; 92:818-21.
Ramalingam S, Kannangai R, Raj AA, Jesudason MV, Sridharan G. Rapid particle agglutination test for human immunodeficiency virus: hospital-based evaluation. J Clin Microbiol 2002; 40:1553-4.
Respess RA, Rayfield MA, Dondero TJ. Laboratory testing and rapid HIV assays: applications for HIV surveillance in hard-to-reach populations. Aids 2001; 15 Suppl 3:S49-59.
Soroka SD, Granade TC, Phillips S, Parekh B. The use of simple, rapid tests to detect antibodies to human immunodeficiency virus types 1 and 2 in pooled serum specimens. J Clin Virol 2003; 27:90-6.

Alles zusammengenommen, kann man folgendes sagen:
Tests auf HIV sind mittlerweile sehr genau. Man kann nicht nur qualitative Aussagen machen (Infektion ja/nein), sondern auch quantitative Bestimmungen durchführen (Viruslast). Die ermittlete Viruslast ermöglicht eine Prognose des weiteren Krankheitsverlaufs (wenn nicht therapeutisch interveniert wird). Wer HIV-positiv ist, entwickelt ohne therapeutische Intervention (anti-retrovirale Therapie, Prophylaxe gegen opportunistische Infektionen) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit AIDS. Es gibt nur einen einzigen nicht 100 %ig dokumentierten Fall, indem eine HIV-Infektion transient war. Mit Therapie kann der Ausbruch von AIDS (die Entwicklung der Krankheitssymptome) verzögert, aber mit heutigen Mitteln und nach heutiger Erkenntnis nicht verhindert werden. Wer HIV-positiv ist und AIDS hat, stirbt früher oder später daran.


Und noch was zu AIDS in Afrika, das habe ich an anderer Stelle in diesem Forum schon mal gepostet:
Zwischen 1997 und 2002 hat sich in Südafrika der Anteil an Menschen, die mit 20-40 Jahren gestorben sind, verdoppelt (Männer) bzw. vervierfacht (Frauen). In 2002 sind mehr 20-40-jährige Menschen als 60-80-jährige Menschen gestorben. 1997 war das noch umgekehrt, mehr alte als junge Menschen sind gestorben (Quelle: AIDS epidemic update 2005 (UNAIDS/WHO, December 2005)).

Der Grund für diese innerhalb von 5 Jahren verkehrten Verhältnisse liegt bei den vielen AIDS-Toten.

Es gab keinen Krieg in Südafrika, keine großartigen Umwälzungen, keine Hungersnot zwischen 1997 und 2002. Zudem gehört Südafrika zu den Ländern, die schon eine relativ gute Infrastruktur haben.
Mal ganz abgesehen davon, das alte Menschen tendenziell ein schwächeres Immunsystem haben als gerade die, was das Immunsystem angeht, fitteste Gruppe der 20-40-jährigen.

Die sterben nicht etwa, weil ihr Immunsystem aufgrund von Hunger oder Stress geschwächt ist (dann müssten viel mehr alte Menschen und Kinder sterben, als junge Erwachsene). Die sterben, weil sie nicht mit anti-retroviralen Medikamenten behandelt werden, die eine Vermehrung des HI-Virus verlangsamen/teilweise verhindern könnten.
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