Enrico hat geschrieben:habe einen interessanten kurzen Vortrag gefunden der ganz klar beweist und eindeutig belegt dass die Evolutionsthese nichts anderes ist als eine Religion.
Was mir an dem Vortrag auffällt,ist, dass lediglich die Unwissenschaftlichkeit der Ursuppentheorie angeprangert wird. Die Evolutionstheorie an sich wird doch gar nicht angegriffen. Natürliche Selektion und Weiterentwicklung von Arten werden vollkommen unberücksichtigt gelassen, obwohl sie doch eigentlich das Kernstück der Evolutionstheorie bilden.
Natürlich setzt die Evolutionstheorie voraus, dass das Leben abiogen entstehen konnte. Aber warum sollte man gleich die ganze Evolutionstheorie verwerfen, nur weil man im Reagenzglas noch keine künstliche Zellen aus "toter Materie" herstellen konnte?
Wie soll man die Ursuppentheorie überhaupt mit einem Experiment bestätigen können? Ich meine, es hat hat doch Millarden Jahre gedauert bis die ersten Zellen entstanden sind. Wie soll man solch riesige Zeiträume in einem Labor simulieren? Ich find's ja schon toll, dass man in einem Zeitraum von wenigen Tagen wenigstens Aminosäuren, die Bausteine des Lebens aus einem Ursuppengemisch herstellen konnte. Mit einer lebenden Zelle haben Aminosäuren natürlich noch nicht viel zu tun, aber die Entwicklung ging ja auch nicht direkt von Aminosäure zu Zelle, sondern erst einmal über verschiedene Vorformen von RNS und DNS und so weiter. Klar, dass das eine ganze Weile dauert...
Indigo hat geschrieben:eine US Bush-Regierung die Folter legalisiert
Wo lebst du denn? Bush ist Schnee von gestern... Guantánamo wird geschlossen, das "Water Boarding" wurde bereits wieder verboten.
Indigo hat geschrieben:Wenn man aber Denkt, man ist aus der Ursuppe (Matsche) gekrochen, dann braucht man ja keinen Gott zu fürchten!
Nochmal: Warum sollte die Evolutionstheorie die Existenz eines Gottes ausschließen?
Indigo hat geschrieben:wenn die ganze Menschheit weiß, dass sie Göttlichen Ursprungs ist, dann wird die Welt anders aussehen.
Zur Erinnerung: Bis vor Kurzem hatte fast die ganze Menschheit
gedacht, sie wäre göttlichen Ursprungs. Und? War die Welt vor Darwin soviel friedlicher als heute?
Meinst du ohne Gottesfurcht würde es keine Moral geben? Glaubst du
ich habe keine Moral? Denkst du wirklich ich schätze das Leben meiner Mitmenschen weniger wertvoll ein, als du es tust?
Machen wir mal wieder ein Gedankenexperiment:
Ein Theist und ein Atheist halten einem Menschen eine Waffe an den Kopf. Wer zögert wohl eher einfach abzudrücken? Wem ist das Leben eines Mitmenschen mehr wert?
Einem Atheist, der daran glaubt, dass wir alle nur dieses eine Leben haben; der glaubt, dass mit dem Tod die eigene Persönlichkeit
für immer von dieser Welt verschwindet, sozusagen auf Knopfdruck ausgelöscht?
Oder einem Theisten, der daran glaubt, dass wir nach dem Tode alle ins Jenseits eingehen, und sowieso irgendwann wieder auf diese Welt zurückkommen?
Indigo hat geschrieben:Man hält ja diese beiden Unfugs-Theorien (und noch tausende andere) für "Wahre-Bare- Münze!"
Diese "Unfugs-Theorien" lehren wenigstens Respekt vor allem Leben, das auf diesem Planeten wandelt. Deine Vorstellung ist eher für Unmoral ausgelegt. Nach deinen Vorstellungen ist unser materielles Dasein doch völlig bedeutungslos. Das einzige, was zählt, ist unsere "höhere" Existenz als irgendwelche Energiewesen...
Dann lasst uns doch diesen Planeten zerstören! Lasst uns alles materielle Leben zertreten! Was soll schon passieren? Wir existieren ja weiter.
Wenn wir nach diesen Vorsätzen leben würden, dann würde die Welt tatsächlich anders aussehen. Aber wäre sie dann eine Bessere?
Liebe Grüße,
Aragorn