Echnaton hat geschrieben:Dsa Grundproblem liegt zunächst mal darin, dass jeder, der die Bibel gelesen hat und an Gott glaubt, denkt, er könne sich hinsichtlich wissenschaftlicher Argumentation mit echten Wissenschaftlern messen.
Das "jeder" ist eine Lüge.
Das musst Du Dir nicht antun.
Das es soetwas gibt, ist ja unbestritten.
Leider hat der Wissenschaftsbetrieb (und seine medialen Helfeshelfer) nur Ohren für die lauten Schreier,
offenbar weil der
Wissenschaftsbetrieb (wie auch Medien) ein öffentliches Feindbild braucht.
Man hätte den Primitiv-Kreationismus selbst erfinden müssen,
wenn es ihn nicht gegeben hätte. Aufgebaut hat man ihn mit aller Kraft der Feindschafts-Methodik.
Grundsätzlich:
Alles kann sich messen lassen. Sollte sich messen lassen.
Gerade die Wissenschaft ist erst dann
falsifizierend,
wenn sie sich
nicht an Primitiv-Kreationismus aufgeilt
diesen in die Öffentlichkeit zerrt
und den Rest
unter diesem Getöse ignorieren kann.
Das ist primitive verifizierende Wissenschaft,
keine Wissenschaft im Sinne wissenschaftlicher herangehensweise.
Religion zu betreiben oder an etwas zu glauben ist jedoch keine wissenschaftliche Ausbildung, sondern einzig und allein und immer noch nur GLAUBEN!
Noch einmal:
Du hast ein völlig verengtes Bild von Religion.
Das ist wie wenn Du nur
einbeinige Läufer/Sportler zum Lauf zulassen würdest
und ihnen dann das richtige Laufen absprechen kannst.
Was soll diese
selbsterfüllende "Wahrheit" (= verifizierender Wissenschaftsbetrieb).
Kurzfassung: Echter Glaube:
- heisst nicht: Nicht Wissen als Basis
- sondern: Glaube wo Wissen nicht möglich ist. Bzw. Wissens-Religionen Weltbilder vorgaukeln können, im Widerspruch zu ihren Bekenntnissen (z.B. Wesen der Wissenschaft)
Erschließender Glaube geht weiter auf das Menschsein und die Natur ein:
- heisst: Wissen in den ehrlichen Kontext setzen
- heisst: Alle Wahrheitsansprüche im Kontext menschlicher Zwänge (z.B. Rechtfertigungsdruck) zu hinterfragen ...
- heisst: Alle Wahrheitsansprüche im Kontext menschlicher Begrenztheiten zu hinterfragen ...
- heisst: offen zu bleiben ...
aus Wissenschafts- und Religionsgeschichte endlich lernen
- heisst: Interpretation von Daten zu überprüfen/hinterfragen. Alle Wahrheitsansprüche zu falsifizieren
Glaube ist Wissenschaft++
Sozusagen die Nobel-Wissenschaft.
Ohne diese Glaubenform ist keine Weltformel beschreibbar.
Bezüglich atheistischer Wissenschaften
ist Glaube dazu ein
Ablegen von Zwangs-Selbstzensur in der Falsifizierung.
Glaube berücksichtig die Historie der Wissenschaft und ihr Wesen,
da er
Wissenschaft nicht als Ersatz-Religion für "dogmatische Wahrheit" missbrauchen muss.
da er alles hinterfragen kann
und sich nicht begrenzen muss, da er ausgrenzen muss.
Agnostizismus und Monotheismus
erscheinen hier als die ehrlichste Form zu sein,
mit dem Wesen des Menschen und der Natur umzugehen:
Es gibt eine höhere Wahrheit SCHON WEIL der Mensch
Wahrnehmung und Wahrheit kaum auseinander halten kann.
Grundsätzlich ist aber mal festzustellen, dass Kriege auch heute noch (und allein das ist ein Zeichen für die geistige Rückständigkeit durch Religion) aus Glaubensgründen geführt werden.
Eben nicht.
Die Religion hätte diese Kriege nie führbar gemacht.
Sowie Religion das heutige Menschenelend nie zugelassen hätte.
Deshalb erfüllt ein verzerrtes Bild über Religion
ja so viele ICH-ismen.
Also kann festgestellt werden, dass Religion im allgemeinen, also unabhängig von ihrer namentlichen Struktur, expansionistische und imperialistische Züge hat, denn anscheinend "befiehlt" sie ihren jeweiligen Anhängern, Andersgläubiuge günstigerweise durch Mord zu vernichten.
Es wurde im Namen der Religion geführt.
Und Atheisten scheinen keinen Bedarf zu sehen,
hier Einhalt gebieten zu wollen, da sie nur alles in einen Topf werfen und drauf schlagen und anzünden.
So schafft man weder Einsicht, noch Frieden.
Sondern nur ein dienliches Feindbild.
große Gemetzel zu beginnen.
Und alle Gläubigen rufen "JAAA!" und machen mit.
Merkst Du gar nicht,
wie geschichts- und wissenschaftserzerrend Du verallgemeinerst ?
Du lebst in einem Schwarz-Weiß-Denken,
weil Grautöne Deine Sicht auf Religion und damit Deine Haltung zu Gott
nicht stabilisiert.
Spätestens da trifft der Satz zu: "Religion ist Opium für`s Volk!"
Kann Opium sein,
wenn die Menschen so unaufgeklärt werden über Religion,
wozu Atheisten volle Arbeit leisten und geleistet haben ...
Möglicherweise kann man nun die eigentlich guten Grundideen der Religion dazu verwenden, zu behaupten, so schlimm sei Religion ja gar nicht.
Da könnten wir doch mal konkret werden.
Was sind denn Deiner Meinung nach die Grundidee der Religion ?
Ich frage mich nur, ob diese Bewertung auch angewendet wird, wenn jemand einen anderen umbringt?
Jeder Mord, aufgrund einer "höheren Instanz oder Ideologie",
eines Sonderrechts soll und muss kritisiert werden.
Das kritisiere ich mit keiner Silbe.
Doch bitte die Richtige Adresse, und keine falschen Beschuldigungen.
Wenn viele Menschen die Ehe auflösen (eine lebenslang-verpflichtende Ehe nicht führen können),
ist das ja nicht die Schuld der Ehe.
Das sich hinter Gott/Idealen/Führer/Gruppen/Gesetze/Wahrheit aller möglicher Rechtfertigungsunfug verstecken kann,
liegt in der Natur "höherer Rechtfertigungen".
... stellen fest, dass bzgl. der Verantwortung gegenüber Mord und Totschlag von Seiten der Extremgläubigen mit zweierlei Maß gemessen wird.
In diesem Sinne klar.