Antiphon hat geschrieben: Manche nennen diesen Naturzustand Paradies, andere Urzustand, der Begriff ist aber egal.
Ein schöner Gedanke :)
dark_night hat geschrieben:Die feine Grenze zwischen Gut und Böse erkennen zu können?
Antiphon hat geschrieben:Selbstredend, warum sollte das schlecht sein?
Hier spricht dann wohl der Immoralist in mir. ;-)
Wissen Sie, die 8 Fragen sollten eigentlich einen Gedankenweg darstellen.
Die notwendigen Überlegungen zur Weiterführung ergeben sich jedesmal aus der vorhergehenden Frage.
Erstmal wollte ich keine Erklärung dazu geben weil ich die Reaktionen darauf sehen wollte.
Also hier meine "Rechtfertigung". (sowas braucht man hier anscheinend)
Als ich mir einige vorhergehende Beiträge durchlas fielen mir 2 Dinge besonders auf:
Zum Einen, dass es, wie bereits erwähnt, meist auf einen Streit über den Segen/Fluch der Naturwissenschaften hinausläuft, was mich ein wenig enttäuscht hat.
Zweitens faszinierten mich die Einstellung mancher Nutzer, möglichst viel dazu wissen zu wollen, was Gott denn eigentlich von uns erwarte.
Die einzige sichere Quelle dazu sei die Bibel. (dies ist keine Provokation!)
Also machte ich mir ein paar Gedanken dazu.
Die ersten beiden Fragen beschäftigen sich damit, ob es gut ist nach Gott (in diesem Fall also nach der Bibel) zu leben.
Und ob wir überhaupt damit fertig werden, zu wissen was wir tun
sollten.
In Verbindung, damit der Glaube des Immoralisten, es gäbe weder Gut noch Schlecht. (Ja ich nenne es Glaube. Ich habe gelernt in religiösen Foren vorsichtig zu sein)
Für mich ergibt sich hier auch die Frage, ob Gott uns wirklich "ein Buch schreibt" um darauf hinzuweisen, was er für Gut und Richtig, Böse und Falsch, hält.
Mit all den Verbundenen Problemen, wie auch der Tatsache, dass Sprache großteils von Interpretationen und Vermutungen abhängt.
Dann die nächsten 2 Fragen, die man sich im Anschluss über die "Person" Gott stellen kann. (Für Überlegungen darf man sich Gott doch auch mal etwas vermenschlicht als "Person" vorstellen. Es ist der einzige Weg sich ihm geistig ein wenig zu nähern.)
Will Gott, dass wir uns danach richten? (nach seinen Regeln, also der Bibel, den Geboten etc.)
Kann er das von uns verlangen? (Wir sind Menschen! Werden wir mit diesen Regeln fertig?)
Eine kleiner Gedanke am Rande:
Kann es nicht auch sein, dass Gott, als er sah, dass es so auf der Welt nicht weitergehen kann, einfach
gerissen genug war, seine "populistische Macht" zu nutzen und uns diese Regeln als "Gesetze" zu schenken, wobei er selbst aber genau wusste, dass wir nicht in der Lage wären (und uns auch nicht in die Lage versetzen sollten!) diese zu unseren Führern zu erklären.
Die nächsten beiden Zeilen beschäftigen sich mit der Art, wie Gott uns dazu bringen will seine
Regeln zu befolgen.
"Richtet er über uns in einer Art, wie auch ein weltlicher Richter es aufgrund des Rechts tut?"
"Ist Gott also die höchste Instanz eines geistigen Rechtsstaates?"
Sie sollen eine Art Kritik (keine Provokation!) am "Leben nach der Bibel" darstellen und zum weiteren Nachdenken anregen.
Die vorletzte Zeile ist frei interpretierbar.
Ich dachte vor Allem an die 2 Kerker "Himmel" und "Hölle" als Orte die man nicht mehr verlassen kann.
Dürfen wir ihm also soetwas unterstellen? Das Alles, die Fragen, die Kritik, die Zweifel?
Was würde Gott dazu sagen?
Damit ein offenes Ende für alle die glauben zu wissen. (Dies ist nun wirklich eine Art Provokation, aber nicht nur am Glauben im religiösen Sinne, sondern allgemein an Wissen, Erkenntnis, Erfahrung und damit verbunden an der
Überheblichkeit des Menschen)
Damit viel Spaß am Denken und Freude an der Unwissenheit ;)
dark_night hat geschrieben:Ist er ein Wärter, der uns in seinen Kerkern gefangen hält?
Antiphon hat geschrieben: Also wenn Sie die Erde für einen Kerker halten - wo würden Sie denn lieber hinwollen?
Als Christ müsste ich wohl antworten: In den Himmel :)