Nö. Man hat eine Theorie. Man macht Versuche, die idealerweise eine ja/nein-Aussage ermöglichen. Ja: Theorie bestätigt. Nein: Theorie widerlegt. Aber nur, weil eine Theorie widerlegt wurde, ist dies keine Bestätigung für irgendeine andere. Denn es gibt nie nur zwei Möglichkeiten.machtnix hat geschrieben:Ist es denn nicht in der Wissenschaft so, dass dann, wenn nur zwei mögliche Hypothesen zur Wahl stehen, wie in dieser, alles entscheidenden Frage, derjenigen der Vorzug gegeben wird, welche die höchste Wahrscheinlichkeit bietet? Wie ich das aber sehe, wird die völlig absurde Theorie bevorzugt. Ist das wissenschaftlich?weihnachtsmann hat geschrieben:ich denke nicht, das hier jemand gott leugnet."gott-leugnen.de
dafür müsste man seine existenz beweisen können und das funktiniert nicht, auch wenn es todi noch so oft versucht
Sie versuchen zu suggerieren, dass es nur die Wahl zwischen Urknall und Schöpfung gäbe. Gibt es aber nicht. Es gibt meines Wissens die Theorie, nach der das Universum pulsiert. Jetzt dehnt es sich aus, irgendwann implodiert es zu einem Schwarzen Loch und dann geht es wieder von vorne los. Existiert ewig.
Dann könnte man natürlich einen pantheistischen Standpunkt einnehmen und sagen, die Materie selbst hat göttliche Eigenschaft, was sich sogar mit Jesus in Einklang bringen ließe: er ist der Sohn Gottes, im übertragenen Sinne, da er, wie alle Menschen (aus Materie = Gottes Abbild), ja aus der "göttlichen" Materie besteht. Ist nur völlig falsch verstanden worden...
Also nix mit entweder-oder.
Und dann argumentieren Sie mit dem wohlbekannten Gott der Lücke: bei allem, das Sie sich nicht erklären oder vorstellen können, setzen Sie als Erklärung einfach "Gott" ein. Erspart natürlich die Anstrengung des Denkens.
Und da Sie schon wieder auf das Darwin-Zitat anspielen, haben Sie wohl meine Antwort nicht gelesen, drum noch mal:
Zitat machtnix:
Da habe ich kürzlich ein schönes Zitat vom Evolutionspapst Darvin [DARWIN] selbst, zitiert von Robert Kaspar, gelesen:
"Sich vorzustellen, daß das Auge mit all seinen einzigartigen Vorrichtungen zur Akkomodation, Adaptation, zur Korrektur der sphärischen und chromatischen Aberration durch 'natürliche Auslese' entstanden sein könnte, scheint, wie ich frei gestehe, im höchsten Maße absurd."
Ein klassisches, komplett aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat. Es geht weiter:
Yet reason tells me, that if numerous gradations from a perfect and complex eye to one very imperfect and simple, each grade being useful to its possessor, can be shown to exist; if further, the eye does vary ever so slightly, and the variations be inherited, which is certainly the case; and if any variation or modification in the organ be ever useful to an animal under changing conditions of life, then the difficulty of believing that a perfect and complex eye could be formed by natural selection, though insuperable by our imagination, can hardly be considered real. How a nerve comes to be sensitive to light, hardly concerns us more than how life itself first originated; but I may remark that several facts make me suspect that any sensitive nerve may be rendered sensitive to light, and likewise to those coarser vibrations of the air which produce sound. (Darwin 1872, 143-144)
Frei übersetzt: Aber wenn viele Abstufungen von einem sehr komplexen bis zu einem sehr einfachen Auge nachgewiesen werden können; wenn die Veränderungen des Auges immer nur gering sind und diese Veränderungen vererblich sind, was sie sicherlich sind; und wenn jede Veränderung oder Modifizierung des Organs für das Tier unter den sich ändernden Lebensbedingungen nützlich war, dann ist es nicht schwer zu glauben, dass sich das perfekte und komplexe Auge durch natürliche Selektion herausgebildet hat, auch wenn es uns schwer vorstellbar erscheint.....
Darwin beschreibt danach noch über drei Seiten mögliche Zwischenformen und gibt Beispiele existierender Organismen, die diese Zwischenformen des Auges aufweisen.