Zitat:
warum sollte die familie mehr sein als eine vereinigung von menschen?
S.o.
S.o. stellt lediglich wieder ihre sicht der dinge dar, liefert jedoch keine begründung.
Bei Adoptionen besteht leider generell das Problem, dass über lange Zeit hinweg ein Fragezeichen in die Identität des Kindes gedrückt wird, da jeder Mensch nach seinen kulturellen, familiären und genetischen Wurzeln fragt
da ich familie als gemeinschaft ansehe, die ebenfalls kulturelle und familiäre oder eben wenn sie es so wollen "familiäre" wurzeln hat sehe ich kein problem.
dass jeder mensch nach seinen genetischen wurzeln fragt halte ich für ein gerücht. vielmehr mag es einige menschen geben, meinetwegen sogar die mehrheit der menschen die das tut. dies steht jedoch nicht im widerspruch zur erziehung durch nichtverwandte eltern.
Die Unkenntnis über die Herkunft des Kindes kann in ihm eine Identitätsstörung bewirken oder zumindest fördern, wenn das Kind noch zusätzlichen pathologischen Verhältnissen ausgesetzt ist, wie es z. B. in einer "Regenbogenfamilie" der Fall wäre.
sehe ich genauso: KANN nicht MUSS.
den vorwurf, dass gleichgeschlechtliche paare kein kind aufziehen können halte ich für überholt.
ich begrüsse es sogar, wenn dies geschieht, da dadurch auch eine gewisse toleranz an das kind weitergegeben wird.
toleranz, eine der für mich wichtigsten eigenschaften des zusammenlebens.
Adoptivkinder können aber dennoch wohl gedeihen, wenn die für ihre gesunde Entwicklung notwendigen Elternteile - Mutter und Vater als gegengeschlechtliche Pole - liebend, zuwendend, Vertrauen aufbauend, Struktur vermittelnd, grenzsetzend- und öffnend anwesend sind. Kinder geraten nicht bei "irgendwelchen", gar noch fremden Leuten, sondern es muss ein haltgebender Rahmen, die Familie, vorhanden sein, welcher besonders die Adoptivkinder usw. auffängt.
dem wäre zuzustimmen, wäre da nicht wieder ihre homophobe einstellung.
Nur weil es auch in Familien zunehmend zu Missständen kommt, ist das doch noch lange kein Argument dafür, eine Beliebigkeit der Familien zu propagieren. Warum die Verhältnisse noch mehr verschlechtern durch das zunehmende Auflösen der "herkömmlichen" Familien? Im Gegenteil: All dies zeigt, wie wichtig eine neue Ehe- und Familienkultur ist, zum Wohle der Mütter, der Väter und der Kinder.
ich finde ebenfalls, dass es keine beliebige austauschbarkeit der familie geben sollte,
jedoch sollte stets das wohlergehen des kindes im vordergrund stehen,
und wenn dieses kind offensichtlich besser bei anderen "eltern" aufwachsten sollte,
sollte man davor nicht die augen verschliessen.
ihrer these die nach einer neudefinition der familienkultur schreit ist zuzustimmen,
da genau darauf ebenfalls meine lösung hinausläuft.
lediglich meine definition dürfte sich von ihrer unterscheiden.
Noch einmal: Es geht nicht primär darum, dass es sich unbedingt um die leiblichen Eltern handeln muss, sondern dass Vater und Mutter in einer festen Beziehung, sich in Liebe die Treue haltend, anwesend sind.
erster teil: korrekt, zweiter teil: bedingt richtig, da dieser zustand sicher erstrebenswert wäre, jedoch nicht unbedingt notwendig für das wohl des kindes.
Zitat:
Sie Sprechen von wohl gedeien, was verstehen sie darunter?
Allg.: Gesund entwickeln.
und was verstehen sie unter gesund entwickeln?
Es handelt sich keineswegs um bloße Behauptungen meinerseits, sondern um in der psychoanalytischen Literatur nachgewiesene Tatsachen, wie ich darlegte. Ich nannte einige Autoren. Wenn Sie noch weitere Literaturangaben möchten, fragen Sie.
literaturangaben... aha... naja... ich glaube nicht an bücher, ich glaube tatsachen und logischen folgerungen.
es mag theorien geben, ob diese jedoch mit der wirklichkeit übereinstimmen ist eine ganz andere sache.
es gibt genügend beispiele an überholten theorien über die bücher geschrieben wurden.
Sondern? Was möchten Sie?
ich möchte lediglich sagen, dass eine familie als eine gemeinschaft anzusehen ist, in der sich der eine um den anderen kümmert und ihm hilft.
ob diese gemeinschaft aus 2, 3, 5, 10 oder wievielen leuten besteht und ob diese gemeinschaft gleichgeschlechtlich oder ncith ist, spielt keine rolle.
Und warum sollte überhaupt die über Jahrtausende bewährte traditionelle Familie zum Nachteil und Schaden aller abgeschafft werden?
wer behauptet dass man das abschaffen soll? ich sage doch nur, dass es etwas besseres geben kann.
wer sagt, dass es ein nachteil oder schaden aller wäre das so abzuschaffen?
warum sollte etwas was sich über jahrtausende bewährt hat nicht einmal durch etwas besseres moderneres ersetzt werden könnnen?
gruß
courti