Die reine Wahrheit

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Zerebralzebra
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Re: Die reine Wahrheit

Beitrag von Zerebralzebra »

El hat geschrieben:
Zerebralzebra hat geschrieben:Mit der bewussten Planung entsteht in der Welt (nicht darüber^^) eine Totalität menschlicher Zwecke, in der die naturwissenschaftlichen Gesetze nicht etwa außer Kraft gesetzt sind, sondern für die diese gar nicht zuständig sind.
Naja, da nutzt du das von dir angepeilte Ergebnis, um es mit sich selbst zu beweisen. Wenn das menschliche Denken den Naturgesetzen folgt sind sie selbstverständlich dafür zuständig.
Obiges Zitat von mir will nichts beweisen, sondern den Gegenstandsbereich benennen, den du leugnest. Du behauptest Sache nach, es gäbe gar keine Zwecke, die wären bloße Einbildung.
El hat geschrieben:
Zerebralzebra hat geschrieben: Dazu mal ein gewagter Analogieschluss: Leben widerspricht nicht den Gesetzen von Physik und Chemie. Aber sie reichen nicht aus für eine Unterscheidung zwischen Belebtem und Unbelebtem. Denn man braucht zusätzlich noch einen Begriff von Zweckmäßigkeit, um das Leben zu definieren.
Was meinst du denn?
In einem Organismus sind die Teile funktionsmäßig (das meinte ich mit zweckmäßig) aufeinander verwiesen. Wenn du Zweckförmigkeit in der Natur leugnest, kann die Hirnphysiologie auch gleich einpacken. Denn dann zerfällt der Organismus in lauter physikalischer und chemischer Prozesse. Da du (würd' ich mal sagen) die Existenz menschlicher Zwecke leugnest, kannst du außerdem nicht erklären, warum sich Leute überhaupt damit abgeben, Krankheitsbilder zu erstellen.
El hat geschrieben:
Zerebralzebra hat geschrieben: Die Unterscheidung "natürlich vs. unnatürlich" wird z. B. dann wichtig, wenn Menschen nicht aufgrund eines Mangels an Nahrung in der Welt hungern, sondern wegen einer mangelhaften Einrichtung der Gesellschaft.
Seh ich anders. Wenn es den Menschen schlecht geht und sie in einer "natürlichen" Gesellschaft leben ist es nicht besser, als wenn es ihnen schlecht geht und sie in einer "unnatürlichen" Gesellschaft leben.
Und ich würde huntdertmal lieber in einer "unnatürlichen" und glücklichen als in einer "natürlichen" und unglücklichen Gesellschaft leben...
Na ja, der Gegensatz natürlich nicht natürlich existiert ja deiner Meinung nach nicht. Wichtiger finde ich, dass du offenbar meinst, dass die Gesellschaft besser einrichten zu wollen, komplett sinnlos ist.
El hat geschrieben:Der Mensch ist wohl nicht wirklich gut in der Lage, diese Vorstellung wirklich zur Grundlage seines Denkens zu machen.
Woraus schließt du das? Du bist doch anscheinend schon mal ein Gegenbeispiel.
(quote="El"]
Zerebralzebra hat geschrieben:Tja, wenn es um politische Zwecke geht, hat die Hirnphysiologie überhaupt nichts beizutragen. Man kann sich z. B. fragen, welchen Ursprungs etwa der über Volksempfänger verbreitete politische Input ist.
Politische Botschaften ändern und entwickeln sich natürlich genauso wie und mit der Kultur.
Zerebralzebra hat geschrieben: Und dass dieser oder jene Input die Menschen mit Notwendigkeit politisch so oder anders polt, behauptet eine nun wirklich albern simple Manipulationstheorie, die schon empirisch nicht zu halten ist.
"Input" meint nicht die Werbung "Du wählst jetzt Partei xy" und dann macht man das. Zum Input gehören sämtliche Erlebnisse und Sinneseindrücke.
Zerebralzebra hat geschrieben: Das ist doch das Elend an diesen Überschreitungen des Gegenstandsbereichs der Hirnphysiologie: Völlig borniert werden gesellschaftliche Phänomene ausgeblendet, und man konzentriert sich auf den einzelnen Menschen, der ja nicht merkt, dass sein Gehirn den Willen zum Fingerheben hat und nicht er selbst.
Natürlich, was meinst du wieviel Input ein Mensch in seinem Leben bekommen hat. Selbst wenn man die Daten im Gehirn exakt abrufen könnte, könnte man sie nicht speichern, geschweige denn analysieren, das würde kein Rechner der Welt schaffen. Und um gesellschaftliche Phänomene zu untersuchen, müsste man das auch noch mit vielen Menschen machen. Es ist einfach nicht möglich. Natürlich blendet man das in der Forschung aus, geht nicht anders. Letztlich sind dafür deshalb auch Soziologie und Psychologie zuständig, schon alleine weil es eben nicht anders geht.[/quote]
Na toll, dann sagst halt, dass so ein Input ja ganz schön komplex ist, so dass man gar nicht konkret nachvollziehen kann, wie er politische Einstellungen bestimmt. Da helfen dann aber auch nicht mehr Soziologie oder Psychlogie, die die Existenz (nicht bloß eingebildeter) Zwecke voraussetzen.
El hat geschrieben:
Zerebralzebra hat geschrieben: Und dabei kommst du ja gar nicht ohne die nichtphysiologische Dimension gesellschaftlicher Normen aus - z. B. indem du die moralische Forderung aufstellst, Handlungen nicht moralisch zu beurteilen, weil man dem angeblich determinierten Menschen damit Unrecht täte. Das ist ein Widerspruch.
Als falsch empfinden kann man etwas natürlich trotzdem, nur kann man den handelnden nicht dafür verantwortlich machen, dass er so handelt wie er es tut.
Auch das Erkennen ist eine Handlung, die man will oder nicht. Wäre alles Handeln, also auch alle Bewusstseinsvorgänge, komplett determiniert, gäbe es keine Erkenntnis, sondern nur Bewusstseinsinhalte, die halt gerade so oder so sind.
Du machst dir aber dennoch Gedanken, wie man die Gesellschaft besser einrichten könnte. Z. B. findest du nicht(unterstelle ich mal einfach so), dass der Input, der von der Schule ausgeht, einen beliebigen Inhalt haben könnte. Auf jeden Fall hast du anscheinend den Zweck, Leute mit Argumenten davon zu überzeugen, dass sie determiniert sind (und nicht etwa bloß durch Manipulation ihres Gehirns glauben zu machen).
Etwas einsehen und erkennen ist subjektive Tätigkeit, die Freiheit voraussetzt.
El hat geschrieben:Und das mit dem ohne moralische Schlüsse auskommen: Die Hirnphysiologie kommt selbstverständlich ohne sie aus, das ist nur meine persönliche Meinung, die aber nicht zu der Aussage an sich gehört.
Die Hirnphysiologen kommen bei ihren Erklärungen ohne moralische Schlüsse aus, weil die nicht zu ihrem Gegenstandsbereich gehören. Und warum relativierst du deine Meinung so? Ist es dir egal, ob Menschen fälschlicherweise verantwortlich gemacht werden?

Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass du von dem Determinismus gar nicht so überzeugt bist wie du sagst, dass es dir nicht um Wahrheit geht, sondern bloß um die Virtuosität im Argumentieren - egal, welche These es zu verteidigen gilt.
Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.

Moroni 10, 5
El

Re: Die reine Wahrheit

Beitrag von El »

Zerebralzebra hat geschrieben:
El hat geschrieben:
Zerebralzebra hat geschrieben:Mit der bewussten Planung entsteht in der Welt (nicht darüber^^) eine Totalität menschlicher Zwecke, in der die naturwissenschaftlichen Gesetze nicht etwa außer Kraft gesetzt sind, sondern für die diese gar nicht zuständig sind.
Naja, da nutzt du das von dir angepeilte Ergebnis, um es mit sich selbst zu beweisen. Wenn das menschliche Denken den Naturgesetzen folgt sind sie selbstverständlich dafür zuständig.
Obiges Zitat von mir will nichts beweisen, sondern den Gegenstandsbereich benennen, den du leugnest. Du behauptest Sache nach, es gäbe gar keine Zwecke, die wären bloße Einbildung.
Ich weiß jetzt nicht wirklich was du meinst.

Laut Wikipedia:
"Als Zweck (griechisch τέλος [telos], auch `ού `ένεκα [hou heneka] , lateinisch finis, englisch purpose) wird der Beweggrund (movens) einer zielgerichteten Tätigkeit oder eines Verhaltens verstanden."

Natürlich gibt es auch dann einen Beweggrund für Handlungen, wenn das Denken naturwissenschaftlichen Regeln folgt.
Wenn ein Schüler zur Schule geht, um einen Abschluss zu bekommen hat das natürlich einen Zweck, auch wenn sein Denken und Handeln vorherbestimmt sind.

Aber auch den nachfolgenden Ausführungen zufolge meinst du wohl mit Zweck etwas anderes, oder?
Zerebralzebra hat geschrieben: In einem Organismus sind die Teile funktionsmäßig (das meinte ich mit zweckmäßig) aufeinander verwiesen.
Achso, ja, sicher. Das
Zerebralzebra hat geschrieben: Da du (würd' ich mal sagen) die Existenz menschlicher Zwecke leugnest, kannst du außerdem nicht erklären, warum sich Leute überhaupt damit abgeben, Krankheitsbilder zu erstellen.
Wie gesagt, keine Ahnung, was du mit "menschliche Zwecke" meinst...
Zerebralzebra hat geschrieben:
El hat geschrieben:
Zerebralzebra hat geschrieben: Die Unterscheidung "natürlich vs. unnatürlich" wird z. B. dann wichtig, wenn Menschen nicht aufgrund eines Mangels an Nahrung in der Welt hungern, sondern wegen einer mangelhaften Einrichtung der Gesellschaft.
Seh ich anders. Wenn es den Menschen schlecht geht und sie in einer "natürlichen" Gesellschaft leben ist es nicht besser, als wenn es ihnen schlecht geht und sie in einer "unnatürlichen" Gesellschaft leben.
Und ich würde huntdertmal lieber in einer "unnatürlichen" und glücklichen als in einer "natürlichen" und unglücklichen Gesellschaft leben...
Na ja, der Gegensatz natürlich nicht natürlich existiert ja deiner Meinung nach nicht. Wichtiger finde ich, dass du offenbar meinst, dass die Gesellschaft besser einrichten zu wollen, komplett sinnlos ist.
Nein, ich habe gesagt, dass es mir relativ egal ist, ob eine Gesellschaft nun "natürlich" ist oder nicht (was auch immer man damit meinen mag) und dass mir eine glückliche Gesellschaft natürlich schon sehr recht wäre.
Zerebralzebra hat geschrieben:
El hat geschrieben:Der Mensch ist wohl nicht wirklich gut in der Lage, diese Vorstellung wirklich zur Grundlage seines Denkens zu machen.
Woraus schließt du das? Du bist doch anscheinend schon mal ein Gegenbeispiel.
Ne... Wenn ich mit jemandem kommuniziere denke ich natürlich nicht, zumindest nicht als erstes "Der kann garnichts dafür was der sagt, ist alles nur eine Frage der Prägung usw..." sondern denk mir "Der/Die ist nett/sympatisch/unsympatisch/zum verlieben/ein Arschloch/ein Idiot[...]".
Das liegt denke ich in der menschlichen Natur, dass er seine Kontakte automatisch bewertet. Würde mich zumindest wundern, wenn sich das ausblenden ließe.
Zerebralzebra hat geschrieben: Na toll, dann sagst halt, dass so ein Input ja ganz schön komplex ist, so dass man gar nicht konkret nachvollziehen kann, wie er politische Einstellungen bestimmt.
Naja, das sag ich nicht einfach so, das ist so. Das wären doch unvorstellbare Datenmengen, die man bisher nichtmal exakt auslesen kann. Und dann die ganze Rechenleistung um an die Ergebnisse zu kommen... Wie soll man denn das alles machen?
Zerebralzebra hat geschrieben: Da helfen dann aber auch nicht mehr Soziologie oder Psychlogie, die die Existenz (nicht bloß eingebildeter) Zwecke voraussetzen.
Nur mal vorsorglich, falls es dann mit dr Klärung von Zwecke nicht klar wird, was meinst du mit eingebildete und nicht eingebildete Zwecke denn?
Zerebralzebra hat geschrieben: Auch das Erkennen ist eine Handlung, die man will oder nicht.
Ne, find ich eigentlich nicht. Wenn mir irgendeine Erkenntnis "auflauert" kann ich nicht einfach sagen "Ne, die will ich nicht", die setzt sich dann einfach fest. Oo
Zerebralzebra hat geschrieben: Wäre alles Handeln, also auch alle Bewusstseinsvorgänge, komplett determiniert, gäbe es keine Erkenntnis, sondern nur Bewusstseinsinhalte, die halt gerade so oder so sind.
Warum?
Zerebralzebra hat geschrieben: Du machst dir aber dennoch Gedanken, wie man die Gesellschaft besser einrichten könnte. Z. B. findest du nicht(unterstelle ich mal einfach so), dass der Input, der von der Schule ausgeht, einen beliebigen Inhalt haben könnte. Auf jeden Fall hast du anscheinend den Zweck, Leute mit Argumenten davon zu überzeugen, dass sie determiniert sind (und nicht etwa bloß durch Manipulation ihres Gehirns glauben zu machen).
Etwas einsehen und erkennen ist subjektive Tätigkeit, die Freiheit voraussetzt.
Das beinhaltet die naturwissenschaftliche Variante auch ausdrücklich.
Zerebralzebra hat geschrieben:Die Hirnphysiologen kommen bei ihren Erklärungen ohne moralische Schlüsse aus, weil die nicht zu ihrem Gegenstandsbereich gehören. Und warum relativierst du deine Meinung so? Ist es dir egal, ob Menschen fälschlicherweise verantwortlich gemacht werden?
Weil das mit dem eigentlichen Thema nicht viel zu tun hat und ich das nur gebracht habe, weil du zuvor mit einem anderen moralischen Argument gekommen bist. :P Und es ist mir nicht egal, nur schweifen wir dadurch nur vom Thema ab und ändern wird das auch nichts. Einen moralischen Nebenkriegsschauplatz in einer Sachdiskussion über längere Zeit aufrecht zu erhalten ist der Diskussion häufig einfach nicht sehr förderlich.
Zerebralzebra hat geschrieben: Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass du von dem Determinismus gar nicht so überzeugt bist wie du sagst, dass es dir nicht um Wahrheit geht, sondern bloß um die Virtuosität im Argumentieren - egal, welche These es zu verteidigen gilt.
Vom wirklichen Determinismus bin ich nicht sonderlich überzeugt, schon allein wegen der Quantenmechanik (aber wir wissen ja beide, was gemeint ist wenn doch mal davon die Rede ist), aber davon, dass das Gehirn für's Denken zuständig ist schon sehr. Aber das Argumentieren an sich macht natürlich auch Spaß. ^^
Elrik
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Beitrag von Elrik »

"Vom wirklichen Determinismus bin ich nicht sonderlich überzeugt, schon allein wegen der Quantenmechanik (aber wir wissen ja beide, was gemeint ist wenn doch mal davon die Rede ist), aber davon, dass das Gehirn für's Denken zuständig ist schon sehr. Aber das Argumentieren an sich macht natürlich auch Spaß."

Mußt du denn vom Determinismus überzeugt sein um dem Determinismus zu unterliegen? Und in wie fern steht die Quantenmechanik im Zusammenhang mit Determinismus? Wenn Quanten in deinem Gehirn für's Denken sorgen, dann ist schon sehr wunderlich, dass sich die Quanten selbst entdecken können, weil sie nicht einmal wussten wie sie aussehen, und nach welchem Prinzip sie aggieren, schließlich lernen sie es erst! So lernen sie auch das Gesetz der Natur, nur mit welcher Kraft, denn Denken können sie ja nicht bzw. noch nicht?
Elrik
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Beitrag von Elrik »

Das ist aber eine philosophische Auslegung, aber eine schlechte Erklärung. Determinismus bedeutet so viel wie:" ein Ziel, ein Weg!". Für zwei oder mehr Ziele bzw. Wege ist der Mensch nicht geschaffen, denn er müsste sich zwei- oder mehrteilen, wenn er zwei oder vermeintlich mehr Wegen bis zu ihren jeweiligen Zielen folgen wollte. Determinismus bedeutet: Ein Mensch ein Prinzip, ein Zusammenhang, und erst rech wenn die Unterschiede der zusammenhängenden Ereignisse und Dinge im Universum groß scheinen. Determinismus bedeutet: ein Mensch, sein oberstes Prinzip und alles andere wird diesem Prinzip untergeordnet. Deine Antwort war unzureichend, wie immer, denn ich sehe immer noch nicht den Zusammenhang, zwischen der "nicht sonderlichen Überzeugung" gegenüber des Determinismus und der Quantenmechanik deiner Seits, denn wenn die Quantenmechanik deine oberste Regel ist, dann ist Determinismus auch dein Freund, weil du alles andere von dieser Quantenmechanik abhängig machst! Und du meinst das widerspricht dem Determinismus, von dem du nicht überzeugt bist?
Chaos, Unvorhersehbarkeit, Zusammenhangslosigkeit ist bei einigen Leuten das oberste Prinzip und sie ordnen alles andere diesem Prinzip unter. Dabei machen die Leute mittels Chaos, mittels Zusammnahangslosigkeit das Unmögliche möglich: Mit Chaos ordnen sie, was nicht geordnet ist, mit Zusammenhangslosikgkeit erwirken sie einen Zusammnehang wo kein Zusammnehang ist! Chaos oder Zusammenhangslosikeit wird so zum Symbol für den Zusammenhang und der Orndung der Dinge und Ereignisse im Universum, wirkt aber dem Determinsimus nicht entgegen.
Indeterminismus wäre das Gegenteil von Determinismus, betrifft aber allein den jenigen, dessen oberstes Prinzipien, dessen Regel, dessen Gott oder dessen Glaube durch einen Anderen in Frage gestellt wird. Das kann man auch Krieg, Religionskrieg, Glaubenskrieg nennen. Eine Unterhaltung zwischen meiner und deiner Person, wäre in dieser Hinsicht also Unsinn, weil ich keinen geistigen Selbstmord begehen will!
Determinismus ist nicht zwingend an Naturgesetze gebunden, wie es Wikipedia aber weis-machen will, bzw. wie du es weis-machen willst, denn Naturgesetze können als Regel als Glaube fungieren, aber auch die Bibel, die zehn Gebote und der heilige Geist fungieren als oberste Regel, damit Determinismus einen Gegenstand erhält, der wiederum die Funktion des Determinismus erst ermöglicht! Schließlich geht es um Denkweisen, um Glaubenrichtungen, die man nicht erforschen kann, wenn man einen schwachen Geist bzw. einen schwachen Glauben hat! So ist das Denken nicht erforschbar, wenn der Forscher gar nicht denken kann, da er sonst irgendetwas erforscht, was demnach nicht zwingend das Denken sein muß, ganz zu schweigen von Denkweisen!

Determinismus ist ein philosophisch diplomatischer Begriff, mit dem die verschiedenen Denkweisen, wegen der verschiedenen Prinzipien unangetastet, stehen gelassen und umfasst werden. Determinismus stellt eine Redewendung dar, um den Angriffen auf die eigenen, eigentlichen zwingenden Determinaten zu entgehen, bzw. um ein sogenanntes Friedensabkommen zu ermöglichen, um eine Basis zu schaffen auf der man miteinander kommuniziert, um im Gespräch nicht immer wieder gegen Speerspitzen zu laufen. Das ist es, wovon du nicht überzeugt bist?
El

Beitrag von El »

Elrik hat geschrieben:
Das ist aber eine philosophische Auslegung, aber eine schlechte Erklärung.
Das ist die wissenschaftliche Sichtweise, nicht umsonst steht da im Link "Sichtweisen der Naturwissenschaften". -.-
Elrik hat geschrieben: Determinismus bedeutet so viel wie:" ein Ziel, ein Weg!". Für zwei oder mehr Ziele bzw. Wege ist der Mensch nicht geschaffen, denn er müsste sich zwei- oder mehrteilen, wenn er zwei oder vermeintlich mehr Wegen bis zu ihren jeweiligen Zielen folgen wollte. Determinismus bedeutet: Ein Mensch ein Prinzip, ein Zusammenhang, und erst rech wenn die Unterschiede der zusammenhängenden Ereignisse und Dinge im Universum groß scheinen. Determinismus bedeutet: ein Mensch, sein oberstes Prinzip und alles andere wird diesem Prinzip untergeordnet. Deine Antwort war unzureichend, wie immer, denn ich sehe immer noch nicht den Zusammenhang, zwischen der "nicht sonderlichen Überzeugung" gegenüber des Determinismus und der Quantenmechanik deiner Seits, denn wenn die Quantenmechanik deine oberste Regel ist, dann ist Determinismus auch dein Freund, weil du alles andere von dieser Quantenmechanik abhängig machst! Und du meinst das widerspricht dem Determinismus, von dem du nicht überzeugt bist?
Wenn die Quantenmechanik nicht deterministisch sein sollte widerspräche sie dem Determinismus selbstverständlich.

"[...]Deterministen sind also der Auffassung, dass bei bekannten Naturgesetzen und dem vollständig bekannten Zustand eines Systems, der weitere Ablauf aller Ereignisse prinzipiell vorherbestimmt ist und folglich weder ein echter Zufall, noch Wunder bzw. ähnliche nicht-physische Phänomene existieren.[...]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Determinismus

Wenn die Quantenmechanik also ein zufallsabhängiges "Gesetz" wäre, so würde damit kein Determinismus mehr vorliegen.
Elrik hat geschrieben: Indeterminismus wäre das Gegenteil von Determinismus, betrifft aber allein den jenigen, dessen oberstes Prinzipien, dessen Regel, dessen Gott oder dessen Glaube durch einen Anderen in Frage gestellt wird.
Nein, es ist eine prinzipielle Frage, unabhängig von anderen.
Elrik hat geschrieben:
Determinismus ist nicht zwingend an Naturgesetze gebunden, wie es Wikipedia aber weis-machen will, bzw. wie du es weis-machen willst, denn Naturgesetze können als Regel als Glaube fungieren, aber auch die Bibel, die zehn Gebote und der heilige Geist fungieren als oberste Regel, damit Determinismus einen Gegenstand erhält, der wiederum die Funktion des Determinismus erst ermöglicht!
Die bedingen aber beide keinen Determinismus. Vor allem die 10 Gebote nicht, die geben schließlich nur Verhaltensregeln vor. Und für ein deterministisches System mit dem Heiligen Geist müsste dessen Handeln ebenfalls determiniert ist.
Natürlich schließen sie ihn aber auch nicht aus. Dann könnte Gott aber nicht mehr eingreifen wann er will, auch das wäre dann vorherbestimmt und er in seiner Allmacht beschränkt.
Elrik hat geschrieben: Determinismus ist ein philosophisch diplomatischer Begriff, mit dem die verschiedenen Denkweisen, wegen der verschiedenen Prinzipien unangetastet, stehen gelassen und umfasst werden. Determinismus stellt eine Redewendung dar, um den Angriffen auf die eigenen, eigentlichen zwingenden Determinaten zu entgehen, bzw. um ein sogenanntes Friedensabkommen zu ermöglichen, um eine Basis zu schaffen auf der man miteinander kommuniziert, um im Gespräch nicht immer wieder gegen Speerspitzen zu laufen. Das ist es, wovon du nicht überzeugt bist?
Es geht nicht um Friedensabkommen sondern um Tatsachen...
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Beitrag von Elrik »

El,

"Das ist die wissenschaftliche Sichtweise, nicht umsonst steht da im Link "Sichtweisen der Naturwissenschaften". -.-

Warum steht da im Link "Sichtweisen der Naturwissenschaft"? Ich meine eigentlich kann keine Wissenschaft sehen, somit auch keine Sichtweisen haben. Ein Mensch hat Eindrücke, macht Erfahrungen und entwickelt eine Sicht der Dinge, um die gesehenen Dinge miteinander zu verknüpfen! Wissenschaftler sind Menschen, die haben ihre Sichtweisen verwendet um die bekannte Wissenschaft zu entwerfen. Dem ordne ich mich nicht unter, sondern ich ordne mich ein, du Keks. Damit kannst du dir deine Tatsachen an den Hut schmieren, in so fern du einen lustig bunten Hut besitzt. Die Tatsachen erfasse ich nämlich selbst, und nur bedingt so wie es bei Wikipedia zu lesen ist!
El

Beitrag von El »

Elrik hat geschrieben: Warum steht da im Link "Sichtweisen der Naturwissenschaft"? Ich meine eigentlich kann keine Wissenschaft sehen, somit auch keine Sichtweisen haben.
Ich denke auch du verstehst schon, was gemeint ist. Falls nicht, versteh es als "Betrachtungsweisen unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten". ;)

Elrik hat geschrieben: Dem ordne ich mich nicht unter, sondern ich ordne mich ein, du Keks. Damit kannst du dir deine Tatsachen an den Hut schmieren, in so fern du einen lustig bunten Hut besitzt. Die Tatsachen erfasse ich nämlich selbst, und nur bedingt so wie es bei Wikipedia zu lesen ist!
Mach doch was du willst. Du solltest dir nur dessen bewusst sein, dass es wenig Sinn macht über ein Wort zu diskutieren, wenn du dir eine eigene Definition ausdenkst.
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Beitrag von Elrik »

El,

Ich wiederholte nur, was ich schon sagte nur etwas drastisch, wenn du eine persönliche Identifikation mit der Bedeutung des bzw. irgendeines anderen Wortes nicht für notwendig hälst, kannst du auch nicht dessen Bedeutung für dich beanspruchen und alle anderen Leute, die sich nicht mit der Bedeutung identifizieren für bekloppt hinstellen! Ansonsten kannst du weiterhin Anmaßungen von dir geben, bzw. Wikipedia nachplappern ohne eine Sichtweise, ins besondere meine überhaupt zu akzeptieren, obwohl gerade von Sichtweisen gesprochen wurde und man mittels Determinismus mit ihnen umgehen kann! Sonst gibt es nur eine Sichtweise, nämlich deine eigene, bzw. die der Wikipedia-Betreiber! Du kapierst es noch!
El

Beitrag von El »

Die Sprache beruht auf Konventionen, welche Worte was bedeuten.
Du kannst dir meinetwegen so viele eigene Definitionen machen wie du willst, aber es bringt dann nichts darüber viel zu diskutieren. Wenn ich nun entscheide, dass das Wort "Elefant" für mich nun die Bedeutung des Wortes "Auto" haben soll und ich dann in einen Thread einsteige der von Elefanten handelt, um den dort anwesenden mitzuteilen, dass sie ja alle eine falsche Meinung von Elefanten haben und dass man sie nicht mit Pflanzen sondern mit Benzin versorgen müsse, was für einen Sinn macht das dann bitte? Keinen, richtig.
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Beitrag von Elrik »

El wovon sprichst du?
El

Beitrag von El »

Davon dass es keinen Sinn macht sich eigene Definitionen auszudenken und dann jedem, der die richtige Definition benutzt zu erzählen, dass seine Ansichten zur Sache falsch seien. Die Sprache beruht nunmal auf diesen Konventionen, wenn jeder sich seine eigenen Wortbedeutungen schafft bringt das überhaupt nichts.
Elrik
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Beitrag von Elrik »

Und wann willst du endlich einsehen, dass diese Konvention nicht als Grundlage dient, denn diente sie als solche, wäre sie ohne dass du von ihr sprechen mußt, angewandte Praxis, statt erwähnenswerte, dogmatische Theorie?
El

Beitrag von El »

Diese Konventionen sind gängige Praxis, anderenfalls wäre die Erstellung von Lexika und Wörterbüchern (und auch Büchern im allgemeinen) nicht möglich.
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Zerebralzebra
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Beitrag von Zerebralzebra »

@ El
Ach, was ist bloß aus diesem Strang geworden. Ich bin weiter an der Diskussion interessiert, aber mein nächster Beitrag (in dem ich mal schreibe, was ich so unter "Zweck" verstehe) kriege ich nicht so einfach aus dem Ärmel geschüttelt. Na ja, andererseits steht wohl schon alles Wesentliche im wikipedia-Artikel. Mal gucken.

@ Elrik
Ich werde nicht schlau aus Ihren Beiträgen.
Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.

Moroni 10, 5
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